Pressemitteilung vom 13.07.2025
Erlebnisreiche Sachsen-Rundfahrt der Equipe EuroDeK: Eine Entdeckungsreise zwischen Tradition und Moderne
Die "Equipe EuroDeK" hat eine "Sachsen-Rundfahrt" organisiert, die 19 Teilnehmer durch zahlreiche Städte und Dörfer führte. Dabei standen nicht nur sportliche Herausforderungen im Vordergrund, sondern auch politische und touristische Erkenntnisse.

Montabaur/Sachsen. Blühende Landschaften prägten den Eindruck der 19 Teilnehmer während der "Sachsen-Rundfahrt - zu Tradition und Zukunft". Die Tour, organisiert von der heimischen Radsportgruppe "Equipe EuroDeK", führte auf sechs Etappen über 874 Kilometer durch 369 Orte. Dabei wurden neue Straßen, Radwege, Einkaufsmöglichkeiten und Industriegebiete entdeckt. Das Ziel war es, herauszufinden, wie sich Sachsen seit der Wiedervereinigung entwickelt hat. Unterstützt wurde die Fahrt von der Sparkasse Westerwald-Sieg und Holzbau Kappler.
Von der Erhaltung der Demokratie bis zur Bergbautradition
Ausgangspunkt der radsportlichen Themenrundreise war die Friedliche Revolution im Oktober 1989. Eine der bedeutendsten Orte war dabei Plauen im Vogtland. Dort stand ein Treffen mit Aktiven des "Bündnis für Demokratie, Toleranz & Zivilcourage" im Mittelpunkt. Historisch bedeutend war ebenfalls der Besuch der Energiefabrik Knappenrode in Hoyerswerda und des Traditionsvereins Braunkohle e.V. in Lauchhammer. In Bitterfeld-Wolfen zeigte der "BUND" die Folgen des Kohleabbaus in der "Goitzsche-Wildnis". Zudem wurde im Osterzgebirge ein neues Lithiumvorkommen diskutiert.
Moderne Sozialpolitik und Radsport
In Weißenfels besuchte die Gruppe das barrierefreie Inklusionshotel "Schumanns Garten", um mehr über die Rechte behinderter Menschen zu erfahren. Der lokale Radsport in Weißenfels war ebenfalls Thema eines abendlichen Tischgesprächs mit dem Vorstand des Radsportvereins "White Rock e.V.".
Zwischen Start und Ziel viele touristische Höhepunkte
Die Rundfahrt startete in Görlitz, der östlichsten Stadt Deutschlands, bekannt für ihre restaurierten Baudenkmäler. Oberbürgermeister Octavian Ursu eröffnete die Tour feierlich. "Es ist uns eine besondere Freude, dass ich an einem Tag den Europamarathon und die Sachsenrundfahrt der "Equipe EuroDeK" hier bei uns in Görlitz starten darf", so der Stadtchef. Weitere Höhepunkte waren Besuche in Torgau, Bautzen, die Göltzschtalbrücke und das Schloss Lauenstein. "Wir hätten mehrere Monate durch Sachsen radeln können und es wäre nicht langweilig geworden", meinte einer der Radler dazu.
Städtepartnerschaft zwischen Montabaur und Sebnitz belebt
Die Tour wurde im Rahmen und als Beitrag zur Belebung der Städtepartnerschaft zwischen Montabaur und Sebnitz geplant, weshalb auch Montabaurs Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher die Schirmherrschaft übernommen hatte. Leicher war erleichtert, alle Radsportler und Begleitfahrzeugfahrer auf dem Markt in Sebnitz am Ende der letzten Etappe begrüßen zu können: "Ich bin froh, dass ihr alle gesund in unserer Partnerstadt in der Sächsischen Schweiz angekommen seid." Dem schloss sich auch der Sebnitzer Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar an, der als Radsportler die erste und finale Etappe mit den Teilnehmenden im Rennradsattel saß: "Ihr seid eine großartige Truppe und habt einen gewichtigen Beitrag dazu geleistet, um die neuen Bundesländer besser zu verstehen und die etwas eingeschlafene Städtepartnerschaft zu beleben". Deshalb habe er das Projekt gerne unterstützt. Es folgte ein rein touristischer Tag ganz ohne Fahrrad in und um Sebnitz.
Welche Erkenntnisse hat die "Equipe EuroDeK" bei der Osterkundung gewonnen?
Die Tour bestätigte, dass die blühenden Landschaften, die Helmut Kohl einst versprach, Realität geworden sind. Dennoch bleibt die Stimmung in Teilen der Bevölkerung angespannt, was sich in der Unterstützung für einfache rechtsradikale Lösungen zeigt. Ein sächsischer Kommunalpolitiker fasste es treffend zusammen: "Die persönliche Situation wird oft positiv bewertet, aber es gibt Ängste vor dem Untergang der neuen Bundesländer."
Für Sommer 2026 plant die "Equipe EuroDeK" eine "Rheinland-Pfalz-Rundfahrt", bei der Tourismus und Gastronomie im Mittelpunkt stehen sollen. (PM/Red)
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