Pressemitteilung vom 11.07.2025
Wasserampel auf Gelb: Hachenburg ruft zum bewussten Umgang mit Trinkwasser auf
Angesichts der anhaltenden Hitze und Trockenheit steht die Wasserversorgung in der Verbandsgemeinde Hachenburg unter Druck. Die Wasserampel zeigt Gelb, was alle Bürger dazu auffordert, ihren Wasserverbrauch kritisch zu überdenken.

Hachenburg. Seit Juli hat die Verbandsgemeinde Hachenburg aufgrund der extremen Wetterbedingungen die Wasserampel auf Gelb gesetzt. Diese Stufe signalisiert eine angespannte Versorgungslage durch ausbleibenden Regen und steigenden Wasserverbrauch, etwa für Gartenbewässerung oder das Befüllen von Pools. Die Wassergewinnung aus Quellen und Brunnen ist gleichzeitig rückläufig.
Anstelle von Verboten appellieren die Verbandsgemeindewerke Hachenburg an das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung. Eine digitale Wasserampel auf ihrer Internetseite informiert tagesaktuell über den durchschnittlichen Wasserverbrauch und zeigt mit Ampelfarben die Versorgungslage an - grün steht für stabil, gelb für angespannt und rot für kritisch.
Freiwillige Maßnahmen
Um die Wasserversorgung sicherzustellen, bitten die Verbandsgemeindewerke um folgende Maßnahmen: kein Autowaschen, keine Neubefüllung von Pools, keine Rasenbewässerung und das Verschieben von Spül- und Waschmaschinennutzung in die Nachtstunden. Trinkwasser sollte nur für den unbedingt nötigen Bedarf verwendet werden, während unnötiges Ablaufen vermieden werden sollte. Nutzgärten dürfen weiterhin mit Augenmaß bewässert werden, vorzugsweise mit Regenwasser.
Werkleiter Thomas Welters erklärt: "Dank der digitalen Wasserampel können unsere Bürgerinnen und Bürger jederzeit sehen, wie es um die Wasserversorgung steht - und ihr Verhalten daran anpassen. Alle können mit kleinen Maßnahmen dazu beitragen, dass unser Trinkwasser auch in heißen Sommermonaten für alle reicht - für Menschen, Tiere und die Natur."
Langfristige Versorgung
Langfristig hat die Verbandsgemeinde Hachenburg bereits Maßnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung ergriffen. Im Januar stimmte der Verbandsgemeinderat einem Vertrag mit dem Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen zu, der jährlich über 310.000 Kubikmeter zusätzliches Trinkwasser liefern soll. Zudem wird im Rahmen eines interkommunalen Verbunds mit der Verbandsgemeinde Westerburg zukünftig Trinkwasser geliefert. (PM/Red)
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