Pressemitteilung vom 11.07.2025
Jugendliche verwirklichen Traum: Neuer Pumptrack in Montabaur entsteht
In Montabaur wird ein neuer Pumptrack gebaut, der nicht nur Radfahrern, sondern auch anderen Rollsportbegeisterten Freude bereiten soll. Das Projekt, das maßgeblich von Jugendlichen initiiert wurde, steht kurz vor der Fertigstellung.

Montabaur. Eine Wellenbahn, mehrere Sprünge und Steilkurven - all das bietet der neue Pumptrack, der derzeit neben dem Sportplatz an der Waldschule zwischen Horressen und Elgendorf entsteht. Die Initiative für den Bau ging von einer Gruppe Jugendlicher aus, die sich im Rahmen des Projekts JumaZu (Jugend macht Zukunft) engagierten. Unterstützt wurden sie dabei von Larissa Metz, der Koordinatorin des Projekts, die die Jugendlichen über vier Jahre hinweg begleitete.
Der Pumptrack: Wie kam es dazu?
Die jungen Initiatoren besichtigten andere Pumptracks, formulierten vor vier ihre Wünsche und präsentierten diese dem Stadtrat. Nachdem ein geeigneter Standort gefunden und alle Planungen abgestimmt waren, stellte der Stadtrat 200.000 Euro für die Umsetzung bereit. "Es ist das längste, größte und teuerste Projekt, das ich mit JumaZu bislang begleitet habe", betont Larissa Metz und lobt das Engagement der Jugendlichen.
Ein Pumptrack ist ein künstlich angelegter Rundkurs mit einem speziellen Streckenprofil. In Montabaur sind darin eine Wellenbahn, mehrere Steilkurven und eine so genannte Jumpline enthalten, bei der die Fahrer an den eingebauten Rampen abspringen und dann Hindernisse (Tables) überfliegen. Der Parcours ist so angelegt, dass die Radler die Runden absolvieren ohne in die Pedale zu treten; der Antrieb erfolgt rein durch die Ausnutzung des Hoch-Tief-Profils und entsprechend koordinierte Bewegungen des Körpers: das so genannte Pumpen, von dem sich die Bezeichnung Pumptrack ableitet. Der Parcours in Montabaur ist 124 Meter lang und wird asphaltiert, damit er pflegeleicht, langlebig und ganzjährig nutzbar ist. Nutzen kann man ihn übrigens nicht nur mit dem Fahrrad, sondern auch mit dem Skateboard, Inlinern, Rollern, Rollstühlen, Rollatoren, Laufrädern und Rutschautos. Bis 15 Nutzer können gleichzeitig unterwegs sein, Rücksichtnahme ist dabei oberstes Gebot.
Wo und wie wird der Pumptrack gebaut?
Der Pumptrack wird auf einem städtischen Grundstück neben dem Sportplatz an der Waldschule angelegt. Die Fläche ist 900 Quadratmeter groß und liegt auf der Gemarkung von Elgendorf, der Sportplatz gehört zu Horressen. Die Bauarbeiten führt die Firma Dirtways aus Herzogenaurach aus, die auf den Bau solcher Anlagen spezialisiert ist.
Zu Beginn der Bauarbeiten Mitte Juni hatte Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher ihre Beigeordneten, die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats, die beiden Ortsvorsteher von Elgendorf und Horressen sowie die am Projekt beteiligten Jugendlichen und Mitarbeiter der Verwaltung zum Spatenstich eingeladen. Der Pumptrack soll bereits Mitte der Sommerferien fertig sein. "So haben die Jugendlichen noch ein paar Wochen Ferienzeit, um den Pumptrack ordentlich einzufahren", freute sich Leicher beim Spatenstich. Sie lobte die Jugendlichen ausdrücklich für ihr Engagement und die Ausdauer, die sie an den Tag gelegt haben. "Das war große Klasse!".
Ein Zaun und Beleuchtung sind nicht vorgesehen, "aber sicherlich werden wir noch ein paar Pflanzen setzen und außerdem Bänke und Mülleimer aufstellen", so die Stadtbürgermeisterin. Am Samstag, 16. August, von 14 bis 18 Uhr, findet ein Einweihungsfest statt, das die Jugendlichen zusammen mit Larissa Metz organisieren. (PM/Red)
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