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Pressemitteilung vom 10.07.2025    

Café Seewies am Wiesensee schließt – Stillstand trifft Region hart

Nach Jahren ohne Wasser im Wiesensee schließt nun das Café Seewies. Die Auswirkungen des Stillstands treffen den Tourismus und die Gastronomie hart.

(Foto: Wiesensee Gastro GmbH)

Stahlhofen am Wiesensee. Das Café Seewies hat seine Türen geschlossen. Nach drei Jahren ohne Wasser im Wiesensee fehlten dem Betreiber die wirtschaftlichen Grundlagen. Wo einst Spaziergänger, Tagesausflügler und Paddler die Natur genossen, herrscht heute Leere.

Auswirkungen des trockenen Sees
Seit der See im Jahr 2021 trockengelegt wurde, hat sich das Bild der Region verändert. Es fehlen nicht nur Ausflügler und Touristen, auch Boote und Picknickgruppen blieben aus. Ohne Wasser wurde der Wiesensee als Naherholungsziel unattraktiv. Der Gemeinderat hat inzwischen entschieden, den See auszubaggern, doch die Arbeiten beginnen frühestens Sommer 2026. Wasser könnte frühestens 2027 wieder in den See fließen.

Keine Perspektive für die Gastronomie
Für das Café Seewies ist dieser Zeitraum zu lang. Fünf Jahre Stillstand ohne Grundlage für Tourismus und Gastgewerbe führten letztlich zur Schließung. Auch die Kosten für das Mähen des Sees, die sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen, sorgen für Kritik. Steuergelder, die besser in eine zügige Planung investiert worden wären, heißt es.



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Fehlendes Gesamtkonzept
Der Wiesensee galt einst als Magnet für Touristen aus Nah und Fern. Doch es mangelte an einem tragfähigen Gesamtkonzept. Bürokratie und fehlende Verantwortungsübernahme verhinderten eine nachhaltige Entwicklung. Bereits im Vorjahr musste die benachbarte kleine Brennerei schließen. Dieses Jahr folgte der Imbiss an der Tourist-Information. Nun ist auch das Café Seewies Geschichte.

Dank an treue Gäste
Der Eigentümer Markus Mühlenhaupt verabschiedet sich mit Dankbarkeit von seinen Gästen. Er bedauert den Verlust, sieht aber keine wirtschaftliche Grundlage mehr. Mit der Schließung des Cafés verliert der Wiesensee einen weiteren Ort der Begegnung. Übrig bleiben verwaiste Terrassen und leerstehende Gebäude. (PM/Red)



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