Pressemitteilung vom 08.07.2025
Herausforderungen für die Verbandsgemeinde Wirges: Investitionen bis 2030
Die Verbandsgemeinde Wirges steht vor finanziellen Herausforderungen. Bürgermeisterin Alexandra Marzi warnt vor steigenden Belastungen, die durch notwendige Investitionen und sinkende Einnahmen verursacht werden.

Wirges. Die Verbandsgemeindeverwaltung Wirges plant umfangreiche Investitionen bis zum Jahr 2030, doch die finanzielle Lage der Gemeinden ist angespannt. Bürgermeisterin Alexandra Marzi äußerte sich besorgt über die zunehmenden Belastungen: "Die Lage ist ernst zu nehmen, wenn ich sehe, wie die Gemeinden langsam drohen unter der Last erdrückt zu werden." Besonders Maßnahmen, die von Bund und Land auferlegt wurden, treiben die Ausgaben in die Höhe, während die Einnahmen aufgrund der Grundsteuerreform schrumpfen.
Wichtige Projekte im Bereich der Daseinsfürsorge, wie der Ausbau und die Modernisierung von Schulen, Feuerwehren und Straßen, erfordern erhebliche Investitionen. Dies stellt die Verbandsgemeinde vor große Herausforderungen, obwohl sie einen der niedrigsten Umlagesätze im Westerwaldkreis hat.
Mit einer Investitionsübersicht bis 2030 möchte Marzi dem Verbandsgemeinderat und den Ortsgemeinden eine Planungsgrundlage für die anstehenden Haushaltsberatungen im Herbst bieten. Auch die Investitionspläne der VG Werke für die nächsten fünf Jahre wurden vorgestellt. Allerdings sind viele Details noch ungewiss, da die Entwicklung der Bauausgaben, Ausschreibungsergebnisse und Auswirkungen des Infrastrukturprogramms noch nicht vollständig absehbar sind. Zudem basiert die prognostizierte Umlagenbelastung auf der aktuellen Steuerkraft der Gemeinden, die durch die Grundsteuerreform weiter unter Druck geraten ist.
Bereits im Jahr 2025 stehen hohe Investitionen bei vergleichsweise geringen Einnahmen aus Fördergeldern an. Die Verbandsgemeinde ist verpflichtet, zur Erfüllung ihrer Aufgaben eine sogenannte "Verbandsgemeindeumlage" von den Gemeinden zu erheben, da sie selbst keine eigenen Steuereinnahmen erzielt, abgesehen von der Vergnügungssteuer. PM/Red
Mehr dazu:
Gesellschaft
Lokales: Wirges & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion