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Nachricht vom 15.08.2025    

Keramikmuseum Westerwald: Zeitreise durch Kunst, Handwerk und Hightech

Von Katharina Kugelmeier

Das Keramikmuseum Westerwald in Höhr-Grenzhausen ist ein einzigartiger Ort, an dem Besucher die faszinierende Welt der Keramik in all ihren Facetten entdecken können. Mit einer der größten Sammlungen Europas, modernen Ausstellungen und einem lebendigen Programm für alle Generationen ist das Museum ein Muss für Kulturinteressierte, Familien und Technikfans gleichermaßen.

Ein klassischer Dippewagen im Keramikmuseum Westerwald (Foto: Helge Articus)

Höhr-Grenzhausen. Das Keramikmuseum Westerwald wurde 1976 gegründet und hat sich seither zu einem der wichtigsten Museen seiner Art in Europa entwickelt. Der moderne Museumsbau mit rund 2.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche liegt zentral in Höhr-Grenzhausen, mitten im traditionsreichen "Kannenbäckerland", das für seine reichen Tonvorkommen und die berühmten salzglasierten Steinzeugkrüge bekannt ist. Die Sammlung umfasst mehr als 14.000 Objekte, darunter prähistorische Keramik, mittelalterliche Gefäße, Renaissance-Prunkstücke, Jugendstil-Design und Werke zeitgenössischer Keramiker. Auch technische und industrielle Anwendungen von Keramik, etwa in der Raumfahrt oder Medizintechnik, werden anschaulich präsentiert.

Foto: Westerwald Touristik

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der regionalen Töpfertradition, die seit 2016 als immaterielles Kulturerbe anerkannt ist. Die Ausstellung zeigt, wie sich das Handwerk im Westerwald über Jahrhunderte entwickelte und wie der Rohstoff Ton bis heute das Leben und die Wirtschaft der Region prägt. Besucher können den Weg des Tons von der Grube bis zum fertigen Kunstwerk nachvollziehen und erleben, wie Keramik sowohl Alltagsgegenstand als auch Kunstobjekt sein kann.

Wechselnde Sonderausstellungen sorgen für Abwechslung und internationale Perspektiven. So werden regelmäßig Keramikkunst aus aller Welt, Wettbewerbe wie der renommierte Westerwaldpreis oder thematische Schauen zu Design und Technik präsentiert. Das Museum ist ein lebendiger Ort des Austauschs: Der jährlich stattfindende Europäische Keramikmarkt, Workshops, Vorträge und Konzerte machen das Haus zu einem Treffpunkt für Kunstschaffende und Besucher aus aller Welt.



Foto: Janos Wlachopulos

Ein Highlight ist die museumspädagogische Werkstatt, in der Kinder, Jugendliche und Erwachsene selbst kreativ werden können. Ob Schulklassen, Familien oder Seniorengruppen - das Programm reicht von Führungen über Mitmachaktionen bis hin zu mehrtägigen Kursen. Auch inklusive Projekte und Angebote für Menschen mit Beeinträchtigung sind fester Bestandteil des Museumskonzepts. Für Familien gibt es spezielle Rallyes und Kindergeburtstage, die das Museumserlebnis spielerisch vertiefen.

Das Museum ist barrierefrei zugänglich, verfügt über einen Museumsshop und ein Café mit Blick auf die Ausstellungen. Parkplätze stehen direkt am Haus zur Verfügung, die Anreise ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Wer noch tiefer eintauchen möchte, kann das Museum mit einem kostenlosen Mediaguide erkunden oder einen virtuellen Rundgang nutzen.

Informationen:

Art: Museum
Adresse: Lindenstraße 13, 56203 Höhr-Grenzhausen
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Familienkarte 10 Euro
Barrierefreiheit: Komplett barrierefrei, Leihrollstuhl verfügbar
Kontakt: Telefon 02624 946010, www.keramikmuseum.de

Hinweis: Öffnungszeiten, Preise oder Fahrpläne bitte tagesaktuell prüfen!

Weitere Infos


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