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Nachricht vom 30.06.2025    

Mietrügen aus Berlin: Westerwälder Immobiliengesellschaft spricht von "wahrheitswidrigen Behauptungen"

Die "U&L Real Estate GmbH und Co. KG" aus Dernbach wehrt sich gegen Vorwürfe aus Berlin, denen zufolge die Mieten in einem von der Gesellschaft vermieteten Objekt zu hoch seien. Rund 60 Mieter aus Berlin-Lichtenberg hatten kürzlich Mietrügen eingereicht.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Dernbach. Arndt Ulrich und Lars Lakomski von der "U&L Real Estate GmbH und Co. KG" weisen darauf, dass sie Privatinvestoren seien, die sich in den vergangenen zehn Jahren "als Gründungsmitglieder des ersten ‚Bündnisses für Wohnen‘ im Stadtbezirk Berlin-Lichtenberg in stets enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Fachabteilungen des Bezirksamtes und den politischen Gremien der Bezirksverordnetenversammlung dem frei finanzierten Wohnungsbau verpflichtet haben". Ulrich und Lakomski hatten die Möglichkeit zur Stellungnahme vor Veröffentlichung des Artikels "Berliner Mieter gehen gegen Immobiliengesellschaft im Westerwald vor" zunächst ungenutzt gelassen. In ihrer nun nachträglich vorliegenden Mitteilung erklären sie, dass das im Zentrum der Mietrügen stehende Objekt Q216 in der Frankfurter Allee in Berlin "seit Juni vergangenen Jahres im Fokus der sogenannten ‚Mieter*innengewerkschaft Berlin‘ steht und hier eine Minderheit versucht, bei den über 460 Mietern Unruhe zu verbreiten. Seit einem Jahr stellt die Gewerkschaft wiederkehrend wahrheitswidrige Behauptungen auf, die in keinem einzigen Fall juristisch unterlegt werden konnten." Zwar habe die Gewerkschaft über "CONNY", einer Online-Plattform für Rechtsservice im Mietrecht, bisher drei Klagen angestrebt, die jedoch "allesamt mangels rechtsfester Beweise vor der Urteilsverkündung zurückgezogen wurden. Es gibt also bis dato keinerlei Urteil zur Mietminderung." Die Mehrheit der Mieter im Haus folge zudem nicht den Forderungen der Aktivisten der "Mieter*innengewerkschaft Berlin", es liegen "mittlerweile Beschwerden vor, dass die ‚Gewerkschaft‘ versucht, eine negative, hetzerische Stimmung gegen die Eigentümer zu verbreiten." Ulrich und Lakomski stellen darüber hinaus klar, dass "entgegen der haltlosen Befürchtung der Gewerkschaft" kein Mieter Angst um seine Wohnung haben muss.

Die "U&L Real Estate GmbH und Co. KG" teilt weiter mit, dass die Mieten im Wohnhochhaus Q216 entgegen der Vorwürfe der "Mieter*innengewerkschaft Berlin" den in Berlin geltenden ortsüblichen Vergleichsmieten entsprechen und innerhalb der zulässigen Höhe des aktuellen Berliner Mietspiegels 2024 für Wohnhäuser mit einer Fertigstellung und einer Bezugsfertigkeit von 2010 bis 2015 liegen. Die bautechnische Einstufung des Q216 als Neubau aus dem Jahr 2012 sei gutachterlich nachgewiesen. Dass es sich um einen Neubau handelt, ergebe sich allein schon daraus, dass es sich um eine Umnutzung von Büro zu Wohnungen handele und vom Verwaltungsgebäude der Deutschen Reichsbahn Ost nur das statisch-konstruktive Skelett erhalten blieb und das Q216 auf den im Jahr 2012 gültigen Bauvorschriften und technischen Regeln eines Wohnungs-Neubaus gehoben wurde. Der Nachweis, dass es sich beim Q216 um ortübliche Vergleichsmieten handelt, könne jederzeit online über die Mietspiegelabfrage der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin erbracht werden. Unter Berücksichtigung der vom Senat von Berlin vorgegebenen wohnwertsenkenden beziehungsweise wohnwerterhöhenden Merkmalen ergebe sich für das Q216 eine ortsübliche Vergleichsmiete in Hohe von 16,75 Euro pro Quadratmeter nettokalt. "Als privat haftende Investoren ohne jegliche Subventionen können wir keine Kaltmieten anbieten wie zum Beispiel die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Ungeachtet dessen haben wir den möglichen Rahmen bei den Mieterhöhungen der letzten Jahre nie ausgeschöpft und sind somit stets unter den gesetzlichen Möglichkeiten geblieben", erklärt die "U&L Real Estate GmbH und Co. KG" im Hinblick auf die Vorwürfe einer überteuerten Miete. "Wir sehen somit keinerlei Gründe für eine Rechtfertigung angeblich übermäßig hoher Mieten beziehungsweise für eine Minderung der Miete. Die Mietrügen werden selbstverständlich geprüft und beantwortet." Es sei der Anspruch der "U&L Real Estate GmbH und Co. KG", das Haus für die Bewohner stets gut in Schuss zu halten, die Wohnsituation regelmäßig zu verbessern und somit eine hohe Wohnqualität zu sichern. "Der Vorwurf, den Mietern in der Vergangenheit leere Versprechungen gemacht zu haben, ist für uns nicht nachvollziehbar." Ulrich und Lakomski schließen ihre Erklärung mit dem Hinweis ab, dass die von der "Mieter*innengewerkschaft Berlin" im Zusammenhang mit den Vorwürfen genannte GPU GmbH Dernbach "rein gar nichts mit dem Objekt Q216 in Berlin zu tun hat. Eigentümerin/Vermieterin ist die "Ulrich & Lakomski Real Estate GmbH & Co. KG". (pm/rm)



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