Hitzewelle erhöht die Waldbrandgefahr in Rheinland-Pfalz
In der kommenden Woche steigen die Temperaturen in Rheinland-Pfalz auf über 30 Grad. Die Trockenheit sorgt für eine erhöhte Gefahr von Waldbränden. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einer kritischen Entwicklung.

Rheinland-Pfalz. Auch in Rheinland-Pfalz nimmt die Gefahr von Waldbränden zu. Bereits am Dienstag, 1. Juli, werde verbreitet die höchste Warnstufe 5 erwartet, so der Meteorologe Jörg Rakette vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. "Die Sonne scheint, der Regen bleibt aus", erklärte er. Der Höhepunkt der Hitzewelle mit Temperaturen deutlich über 30 Grad wird für Mittwoch, 2. Juli, prognostiziert. Eine Kaltfront soll am Donnerstag, 3. Juli, eintreffen und könnte teils Niederschläge bringen, was die Waldbrandgefahr wieder reduzieren würde.
Der Waldbrandgefahrenindex (WBI) des DWD dient den Landesbehörden zur Einschätzung der Gefahr und ermöglicht es ihnen, entsprechende Warnungen auszusprechen. Es ist jedoch möglich, dass die lokale Einschätzung einer Waldbrandgefahr von der des DWD abweicht.
Trockenheit als Voraussetzung für Waldbrandgefahr
Der WBI reicht von Stufe 1 "sehr geringe Gefahr" bis Stufe 5 "sehr hohe Gefahr". Faktoren wie starker Wind, niedrige Luftfeuchtigkeit und intensive Sonneneinstrahlung beeinflussen den Index negativ. Er wird an verschiedenen Messstationen in jedem Bundesland erhoben. Bei Trockenheit kann eine Hitzewelle mit heißen, trockenen Winden dazu führen, dass Brände schnell intensiver werden und schwerer zu bekämpfen sind.
Hitze lässt die Vegetation schneller austrocknen, wodurch die Bodenfeuchte rasch verloren geht. Laut dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung erhöhen Hitzewellen unter bestimmten klimatischen Bedingungen die Waldbrandgefahr zusätzlich - nicht nur in den Mittelmeerländern, sondern auch zunehmend in Deutschland. Trockenheit bleibt dabei immer eine wesentliche Voraussetzung für die Waldbrandgefahr.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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