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Pressemitteilung vom 14.06.2025    

Starkes Zeichen aus Hachenburg: Platz 3 beim Kinderrechtepreis 2025

Jugendministerin Katharina Binz hat in Mainz die diesjährigen Preisträger des Kinderrechtepreises Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt das Jugendministerium Projekte und Initiativen, mit denen sich Kinder und Jugendliche mit großem Engagement und kreativen Ideen für ihre Rechte starkmachen - etwa für Beteiligung, Bildung, Gleichbehandlung oder Schutz vor Gewalt.

Foto: Pixabay

Mainz. "Der Kinderrechtepreis zeigt eindrucksvoll, dass Kinder und Jugendliche sehr genau wissen, was sie brauchen - und wie sie sich für ihre Rechte starkmachen können. Ihr Engagement ist nicht nur preiswürdig, es ist auch ein klarer Auftrag an uns Erwachsene, Kindern auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen echte Mitbestimmung zu ermöglichen", betonte Jugendministerin Binz.

Insgesamt wurden 16 Bewerbungen eingereicht, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema Kinderrechte auseinandersetzten.

"Die Kinder und Jugendlichen haben mit ihren Bewerbungen gezeigt, dass sie sich auf kreative Weise mit ihren Rechten auseinandersetzen können, und wie wichtig ihre Rechte sind. Sie wollen, dass Kinderrechte nicht nur auf Papier stehen, sondern im echten Leben sichtbar und spürbar sind - zum Beispiel in ihrer Schule, im Freundeskreis oder in ihrer Nachbarschaft," sagte Jugendministerin Binz. "Dass die Preisträgerinnen und Preisträger von einer Kinderjury ausgewählt wurden, zeigt, wie Beteiligung und Mitbestimmung im Alltag funktionieren können - ganz praktisch und direkt."

Die Preisträger
Der 1. Preis, dotiert mit 2.500 Euro Preisgeld, geht in diesem Jahr an die Kreisverwaltung Kaiserslautern mit ihrem Projekt "Starke Kinder sagen NEIN". Darin setzten sich Kinder aus Grund- und Förderschulen in Kaiserslautern gemeinsam mit der Schulsozialarbeit mit verschiedenen Kinderrechten auseinander. In einem selbstgestalteten Video zeigen sie ihre Perspektiven auf Themen wie Mobbing, Privatsphäre, Gleichbehandlung, Freizeit und Frieden. Die Kinder wählten die Themen selbst aus und entwickelten daraus klare Botschaften - ein starkes Signal für Mitbestimmung und Bewusstseinsbildung bereits im Kindesalter.

Der 2. Preis und damit 2.000 Euro geht an "Pro Büro für Jugendarbeit" der Verbandsgemeinde Altenahr mit dem Videoprojekt "Unsere Heimat, wo wir wachsen dürfen". Nach der Flutkatastrophe gründete sich im Ahrtal die Jugendgruppe "Young Start Up", die im Rahmen eines Videoprojekts ihre Heimat neu in den Blick genommen hat. Die Jugendlichen haben sich mit den Rechten auf Schutz und Förderung der Entwicklung auseinandergesetzt und diese mit ihren eigenen Erfahrungen von Heimat, Spiel, Freizeit und Kreativität verknüpft. Der Film wurde vollständig von den Jugendlichen selbst geplant, gedreht und geschnitten. Sie zeigen darin, wie sie ihre Heimat sehen, welche Bedeutung diese für sie hat, und was sie dort alles in ihrer Freizeit machen können - ein beeindruckendes Beispiel für Selbstwirksamkeit und Resilienz.



Platz 3 und damit 1.500 Euro geht an das Familienzentrum der Stadt Hachenburg für das Projekt "Kinderstadtdirektoren der Stadt Hachenburg". In Hachenburg übernehmen Kinder als "Kinderstadtdirektoren" Verantwortung für ihre Stadt. Einmal im Jahr werden an der Grundschule am Schloss die Kinderstadtdirektoren gewählt. Die gewählten Kinderstadtdirektoren bringen Ideen ein, wie das Kinderwasserfest, das Pflanzen neuer Bäume und Blumenzwiebeln im Burggarten. Dabei stehen sie im regelmäßigen Austausch mit der Stadtspitze. Das Projekt fördert gelebte Demokratie, Umweltbewusstsein und Mitgestaltung im Alltag. Zur Preisverleihung kamen sowohl die letztjährigen als auch die neu gewählten Kinderstadtdirektoren - ein starkes Zeichen für Kontinuität und Engagement. Es gibt vielfältige Beteiligte und Kooperationspartner am Projekt: Grundschule am Schloss, Bürgermeister Stefan Leukel, die City-Managerin oder das Familienzentrum der Stadt Hachenburg.

Den mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis "Ländlicher Raum" erhält dieֹ Rheingoldschule Brey für ihr Projekt "Knack’ den Asphalt - unser Schulhof wird grün". Die Grundschule Brey hat gemeinsam mit Kindern und Lehrkräften den Schulhof nachhaltig umgestaltet. Ziel ist ein grünerer, kindgerechter Raum, in dem sich alle wohlfühlen - und den die Kinder aktiv mitplanen dürfen. Die Kinder brachten ihre Ideen mit Zeichnungen und in stummen Schreibgesprächen ein, durften Pläne kommentieren und Veränderungen mitgestalten. Erste Ideen und Wünsche sind bereits umgesetzt worden: die Umgestaltung einer Straßenecke zu einer Spielecke, die Einrichtung einer Sandecke auf dem Schulhof sowie Baum- und Blumenbepflanzung. So erleben sie hautnah, wie Beteiligung funktioniert - und dass Geduld und Zusammenarbeit wichtig sind, wenn man etwas bewegen möchte. Beteiligt waren 40 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern, die Umwelthilfe, das Kreis-Umweltamt, die Ortsgemeinde, die Initiative Artenschutz in Brey, Naturstrategen sowie die Aktion Grün des Kreises Mayen-Koblenz.

Die Kinderjury
Die diesjährige Jury bestand aus drei regionalen Teams aus Gau-Odernheim (Grundschule Gau-Odernheim), Mainz-Zahlbach (Grundschule an den Römersteinen) und Worms (Haus der Jugend Worms). Die Kinder im Alter von acht bis vierzehn Jahren wählten in einer Jurysitzung die Preisträger. (dpa/bearbeitet durch Red)


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