Pressemitteilung vom 12.06.2025
St. Vincenz-Kliniken investieren 32 Millionen Euro in die Zukunft
Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz plant umfassende Investitionen, um die Gesundheitsversorgung in der Region zu modernisieren und nachhaltig weiterzuentwickeln. Mit einem Gesamtvolumen von rund 32 Millionen Euro sollen sowohl die medizinische Qualität als auch die Infrastruktur an den Standorten Limburg und Diez verbessert werden.

Limburg/Diez. Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz stellt mit einem umfassenden Investitionsprogramm die Weichen für eine moderne und nachhaltige Gesundheitsversorgung in der Region. Insgesamt rund 32 Millionen Euro fließen in wegweisende Projekte und Investitionen des laufenden Betriebs, die sowohl die medizinische Qualität als auch die Infrastruktur der Klinikstandorte Limburg und Diez sichern und weiterentwickeln.
Verwaltungsratsvorsitzender RA Stephan Felix betont die Bedeutung dieser Investitionen: "Als Krankenhausgesellschaft St. Vincenz ist es uns wichtig, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln, um den Bedürfnissen der Menschen in der Region nachhaltig gerecht zu werden und eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten." Geschäftsführer Guido Wernert ergänzt: "Diese Maßnahmen sind nicht nur ein Zeichen für die Patientenversorgung, sondern auch für unsere Mitarbeitenden - denn moderne Arbeitsbedingungen, innovative Technik und eine wertschätzende Umgebung sind entscheidend, um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden."
Hybrid-OP und "daVinci-Roboter" verbessern Behandlungsmöglichkeiten
Ein zentraler Bestandteil des Investitionspakets ist der Bau eines hochmodernen Hybrid-OPs für rund 10 Millionen Euro, der neue Maßstäbe in der chirurgischen Versorgung setzen soll. Der geplante OP vereint die Vorteile eines voll ausgestatteten Operationssaals mit modernster Bildgebungstechnologie. Besonders in der Gefäßchirurgie ermöglicht diese Kombination noch präzisere und schonendere Verfahren, wodurch belastende Eingriffe in vielen Fällen vermieden werden können. Über dem Haupteingang wird dafür ein zusätzliches Stockwerk errichtet, das neben dem OP weitere Räumlichkeiten zur Nutzung schafft.
"Die kontinuierliche Weiterentwicklung medizinischer Verfahren und Technologien ist essenziell, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten," sagt PD Dr. Katrin Neubauer-Saile, Ärztliche Direktorin der Krankenhausgesellschaft. "Mit diesen Investitionen stärken wir nicht nur unsere Kompetenz in der medizinischen Versorgung, sondern schaffen gleichzeitig optimale Bedingungen für innovative und zukunftsweisende Behandlungen - immer mit Blick auf den einzelnen Patienten und seine individuellen Bedürfnisse. Gleichzeitig fördern wir eine Umgebung, in der Wissen wächst und Innovationen zur praktischen Anwendung kommen."
Ein weiterer Innovationsschritt ist in diesem Kontext die Etablierung des "daVinci-Robotersystems" mit einem Investitionsvolumen von rund 1,2 Millionen Euro für minimalinvasive chirurgische Eingriffe. Dieses hochpräzise Operationssystem ermöglicht besonders schonende Verfahren, indem es die Bewegungen des Operateurs millimetergenau überträgt und eine hochauflösende, dreidimensionale Sicht auf das Operationsfeld bietet. Dadurch können komplexe Eingriffe mit höchster Präzision durchgeführt werden, was insbesondere in der Urologie, Gynäkologie und Viszeralchirurgie von großem Vorteil ist.
Moderne Diagnostik und digitale Infrastruktur für eine effizientere Patientenversorgung
Parallel zur chirurgischen Weiterentwicklung wird die Radiologie umfassend modernisiert. Eine neue Durchleuchtungsanlage im Wert von rund 500.000 Euro sorgt für genauere Diagnosen und eine noch gezieltere Behandlung.
Auch die digitale Infrastruktur erhält ein Upgrade: Zwei Millionen Euro fließen in die Modernisierung des Rechenzentrums, um Prozesse effizienter und weiterhin zukunftssicher zu gestalten. Weitere Maßnahmen umfassen diverse Projekte zum Ausbau der IT-Infrastruktur.
Umbau der gynäko-onkologischen Ambulanz
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Investitionsprogramms ist der Umbau der gynäko-onkologischen Ambulanz, die für rund 1,16 Millionen Euro neugestaltet wird. Ziel ist es, eine heilungsfördernde Umgebung zu schaffen, die über die medizinische Versorgung hinausgeht. Helle, großzügige Räumlichkeiten bieten Patientinnen künftig eine Umgebung, die nicht nur medizinisch optimal ausgestattet ist, sondern auch durch eine wertschätzende Atmosphäre den Heilungsprozess unterstützt.
Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine zentrale Rolle: 1,1 Millionen Euro werden in energiesparende Maßnahmen investiert, darunter die Modernisierung der Lüftungsanlagen im Zentral-OP.
Vernetzung und Kooperation als strategische Säule für die Zukunft
Neben der Investition in Ausstattung und bauliche Maßnahmen setzt das St. Vincenz kontinuierlich auf Vernetzung und Kooperation, um Synergien zu nutzen und die Versorgung nachhaltig zu sichern. Erst kürzlich hat die mit der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz gesellschaftsrechtlich verbundene Evangelische Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters den Standort Hachenburg integriert.
"Die zusätzlich entstehenden Chancen und Perspektiven aus der Vernetzung mit den partnerschaftlich verbundenen Kliniken im Westerwald geben in Zeiten der Klinikreform mehr Sicherheit," stellt Verwaltungsratsvorsitzender Felix fest. Das Netzwerk über fünf Klinikstandorte schafft Synergien in der medizinischen Behandlung, der Beschaffung, der Personalentwicklung und dem Wissenstransfer - zum Vorteil der gesamten Region.
Investitionen für Stabilität und Wachstum trotz herausfordernder Rahmenbedingungen
Die Krankenhauslandschaft ist bundesweit von finanziellen Herausforderungen und Unsicherheiten durch die geplante Klinikreform geprägt. Die Investitionen am St. Vincenz setzen in diesem Umfeld ein starkes Zeichen für eine aktive Zukunftsgestaltung statt Stillstand. Die Investitionssumme setzt sich dabei aus pauschalen Fördermitteln, Zuflüssen aus dem Krankenhauszukunftsgesetz und Eigenmitteln zusammen.
"Während viele Häuser mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfen, investieren wir gezielt in die Zukunft und stärken unsere Position als leistungsstarker Gesundheits-Verbund," betont Wernert. "Unsere Strategie basiert auf Vernetzung und Kooperation. Wir arbeiten an unseren Standorten nicht nebeneinander her, sondern füreinander! Das schafft nicht nur medizinische Vorteile, sondern auch attraktive Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden." (PM/Red)
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