Rettungsaktion auf der Zugspitze: Zwei Bergsteiger aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gerettet
Eine Rettungsaktion ereignete sich an Pfingsten auf der Zugspitze. Zwei deutsche Bergsteiger, die in Schwierigkeiten geraten waren, wurden von den Einsatzkräften gerettet. Beide Männer waren stark unterkühlt, als sie gefunden wurden.

Ehrwald. Zwei stark unterkühlte Bergsteiger aus Deutschland mussten in einer nächtlichen Rettungsaktion von der Zugspitze geborgen werden. Die beiden Männer gehörten zu einer Gruppe von fünf Personen, die am Pfingstsonntag (8. Juni) unterwegs war, so die Polizei aus Tirol. Während drei Mitglieder der Gruppe vorausgingen, blieb ein 34-Jähriger zunächst zurück, um auf seinen 39-jährigen Begleiter zu warten. Später setzte auch er seinen Aufstieg fort. Der 39-Jährige stammt aus Rheinland-Pfalz, während sein jüngerer Begleiter aus Baden-Württemberg kommt.
Am späten Abend kam der 34-Jährige schließlich nicht mehr weiter. Ohne Handy rief er lautstark um Hilfe, wurde aber erst nach einer Stunde von zwei Wanderern gehört, die die Bergrettung alarmierten. Zur gleichen Zeit konnte der 39-Jährige ebenfalls nicht mehr weiter und benachrichtigte die Helfer per WhatsApp.
Die Bergrettung fand den durchnässten und stark unterkühlten 39-Jährigen und brachte ihn mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus. In der Annahme, dass der Hilferufende gerettet worden sei, schien der Einsatz abgeschlossen. Doch die anderen drei Begleiter bemerkten bald, dass der 34-Jährige noch fehlte. Daraufhin suchten die Einsatzkräfte weiter und hörten seine Rufe am gesperrten Bayernsteig. Über mehrere Stunden erklommen sie die etwa 60 Meter hohe, fast senkrechte Wand. Erst am frühen Montagmorgen (9. Juni) erreichten sie den Mann, der ebenfalls stark unterkühlt, aber unverletzt war.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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