Pressemitteilung vom 07.06.2025
Starker Schulterschluss in Oberroßbach: Wäller Helfen und Thünen-Institut planen Zukunft der Nachbarschaftshilfe
In Oberroßbach trafen sich Wäller Helfen e. V. und das Thünen-Institut zu einem richtungsweisenden Workshop. Ziel war es, ehrenamtliche Hilfsstrukturen in der Region nachhaltig zu stärken.

Oberroßbach. Anfang Juni 2025 fand in der Vereinszentrale von Wäller Helfen e. V. in Oberroßbach ein ganztägiger Workshop mit dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung statt. Unter dem Leitgedanken "Synergien erkennen – Kräfte bündeln – Zukunft gestalten" widmeten sich die Teilnehmenden der Frage, wie ehrenamtliche Hilfsangebote im ländlichen Raum besser vernetzt und nachhaltiger gestaltet werden können.
Nachbarschaftshilfe strategisch weiterentwickeln
Besonderes Augenmerk lag auf der nachhaltigen Weiterentwicklung vorhandener Strukturen. In den Landkreisen Westerwald, Altenkirchen und Neuwied ist Wäller Helfen e. V. mit einem umfangreichen Hilfsangebot aktiv – von der Vermittlung von Unterstützungsleistungen über Umweltprojekte mit Bildungseinrichtungen bis hin zur hauswirtschaftlichen Mini-Hilfe. Ziel des Workshops war es, unnötige Doppelstrukturen zu vermeiden und Synergien zu fördern, um das Angebot langfristig zu sichern und auszubauen.
Moderierter Austausch als Schlüssel
Geleitet wurde der Workshop von Shirin Steinhauer vom Thünen-Institut. Durch gezielte Visualisierungen und moderne Arbeitsmethoden konnten zentrale Herausforderungen sowie Potenziale des Vereins identifiziert werden. Ein Schwerpunkt lag auf der besseren Vernetzung ehrenamtlicher, kommunaler und institutioneller Akteure. Diese Vernetzung gilt als Schlüssel für die Professionalisierung der Hilfsangebote in der Region.
Verein als Koordinationsstelle für Solidarität
Wäller Helfen e. V. sieht sich inzwischen nicht mehr nur als klassischer Hilfsverein, sondern als zentrale Koordinationsstelle für gesellschaftliches Engagement. Die Vereinsführung betonte die Bedeutung regelmäßiger Reflexion und fachlich begleiteter Weiterbildung. Der Workshop wurde als wichtiger Schritt auf dem Weg zur strategischen Weiterentwicklung gesehen.
Teil des Bundesprogramms „Engagiertes Land“
Als Modellprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Engagiertes Land“ arbeitet der Verein daran, durch systematische Netzwerkarbeit und gezielte Kompetenzentwicklung lebendige Nachbarschaften in strukturschwachen Räumen zu stärken. Ziel ist es, das Engagement vor Ort zu stabilisieren und langfristig wirksam zu machen.
Fazit: Struktur schafft Wirkung
Das große ehrenamtliche Engagement in der Region benötigt tragfähige Strukturen und den Willen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung. Der Workshop in Oberroßbach war ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Nachbarschaftshilfe aus der Region – für die Region. (PM/Red)
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