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Pressemitteilung vom 04.06.2025    

Ein Herzensprojekt wird Wirklichkeit: Eröffnung der Hebammenambulanz Hachenburg

Am Sonntag (1. Juni) wurde die neue Hebammenambulanz in Hachenburg feierlich eröffnet. Mit zahlreichen Gästen aus Politik und Gesundheitswesen wurde das Projekt vorgestellt, das eine wichtige Versorgungslücke schließen soll.

Foto: Röder-Moldenhauer

Hachenburg. Mit großer Freude und reger Beteiligung wurde am Sonntag (1. Juni) die neue Hebammenambulanz Hachenburg offiziell eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Politik, Gesundheitswesen und Bevölkerung kamen zusammen, um die liebevoll gestalteten Räume in der Theodor-Körner-Straße zu besichtigen und gemeinsam mit dem Team den Start dieses wichtigen Angebots für die Verbandsgemeinde Hachenburg zu feiern.

Bürgermeisterin Gabriele Greis begrüßte die Anwesenden herzlich und hob in ihrer Ansprache die Bedeutung der Ambulanz für die Region hervor: "Wir möchten Familien und junge Frauen stärken, damit sie sich in der Schwangerschaft, rund um die Geburt und im Wochenbett gut aufgehoben fühlen und sich auf ihre neue Rolle konzentrieren können. Ich bin sehr dankbar für die großartige Zusammenarbeit aller Beteiligten, die dieses Projekt in kurzer Zeit möglich gemacht haben."

Auch Staatssekretärin Nicole Steingaß (Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz), Gabi Wieland (Beigeordnete des Westerwaldkreises), Tanja Machalet (MdB und Vorsitzende des Bundestags-Gesundheitsausschusses) sowie Juliane Müller (Erste Vorsitzende des Landeshebammenverbandes Rheinland-Pfalz) nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort persönlich ein Bild zu machen und die Bedeutung dieser wohnortnahen Anlaufstelle zu betonen. In lockerer Atmosphäre führten die Hebammen die Besucher durch die Ambulanz, erklärten das künftige Angebot und standen bei Getränken und selbstgemachtem Fingerfood für Gespräche zur Verfügung.

Neue Hebammenambulanz in Hachenburg schließt Versorgungslücke

Die Ambulanz entstand aus einer gemeinsamen Initiative der beiden Hachenburger Hebammen Katharina Bonn und Sarah Fereg sowie der Verbandsgemeinde Hachenburg. Mit der Schließung der Geburtenstation im Krankenhaus Hachenburg Anfang 2024 entstand zudem eine Versorgungslücke. Schnell war klar: Es braucht eine zentrale Anlaufstelle für werdende Mütter und junge Familien. Der Bedarf im Westerwald ist groß, und mit der neuen Hebammenambulanz wird nun ein wichtiger Beitrag für die Versorgung vor und nach der Geburt geleistet. Bonn und Fereg werden in diesem Sinne künftig die Koordination übernehmen und bei der medizinischen Arbeit von weiteren sieben freiberuflichen Hebammen unterstützt.



Ab dem 1. Juni nimmt die Ambulanz nun offiziell ihren Betrieb auf und ergänzt damit das Netzwerk der Hebammenzentrale Westerwald, zu der auch ein Standort in Kirchen gehört. Zunächst wird die Ambulanz an zwei Tagen pro Woche geöffnet sein, eine Erweiterung des Angebots ist jedoch bereits angedacht.

Die gestrige Eröffnung war ein stimmungsvoller Auftakt für ein Projekt, das zeigt, was möglich ist, wenn Engagement, Gemeinschaftssinn und politischer Wille zusammenkommen. Die Verbandsgemeinde Hachenburg setzt damit ein starkes Zeichen für familienfreundliche und lebensnahe Gesundheitsversorgung im Westerwald.

Ob Vorsorge, Geburtsvorbereitung, Stillberatung oder Wochenbettbetreuung - das Angebot richtet sich besonders an Frauen, die keine feste Hebamme gefunden haben, aber auch an alle Familien, die in dieser besonderen Lebensphase Unterstützung suchen. Einfühlsame Begleitung erhalten Betroffene auch in belastenden Situationen wie Fehl- oder Totgeburten.

Die zentrale Telefonnummer 0151-40797883 ist seit dem 15. Mai geschaltet - unter dieser kann eine Hebamme vermittelt oder ein Termin in der Ambulanz vereinbart werden. (PM/Red)


Mehr dazu:   Gesundheitsversorgung  
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