Pressemitteilung vom 30.05.2025
Polizistin Tina aus Rückeroth rettete Joshua aus den USA das Leben
Tina Ewens aus Rückeroth rettete mit ihrer Stammzellspende das Leben von Joshua Trunnel aus den USA. Nach drei Jahren treffen sich die beiden nun erstmals persönlich. Eine bewegende Geschichte über Hoffnung, Genesung und eine außergewöhnliche Freundschaft.

Rückeroth/Köln. Am Flughafen Köln-Bonn herrscht geschäftiges Treiben, als Tina Ewens (42) gespannt auf Flug LH 1980 aus München wartet. Ihr Stammzell-Zwilling Joshua Trunnel (49) aus Olympia, Washington State, ist gelandet, um sie für eine Woche zu besuchen. Joshua litt an einer seltenen Form der akuten Leukämie und war auf eine Stammzellspende angewiesen. Anfang 2022 fand er in Tina sein "perfect Match" und erhielt durch ihre Spende eine neue Lebenschance.
Tina ließ sich bereits 2005 während ihrer Ausbildung bei der DKMS registrieren. Als sie im Jahr 2021 kontaktiert wurde, weil sie möglicherweise als Spenderin infrage kam, war sie überrascht und erfreut. Doch zunächst schien ein anderer Spender besser geeignet. Im Januar 2022 kam dann die Nachricht, dass sie doch gebraucht wird, da der andere Spender nicht mehr verfügbar ist. Trotz der Herausforderungen der Pandemie bereitete sich Tina gewissenhaft auf die Spende vor und reiste im Februar 2022 nach Tübingen, um ihre Stammzellen zu spenden.
Nach der erfolgreichen Spende begann ein anonymisierter Briefwechsel zwischen Tina und ihrem Empfänger. Nach Ablauf der zweijährigen Anonymitätsfrist tauschten sie schließlich Adressen aus und lernten sich näher kennen. Joshua, der inzwischen Deutsch lernt, beschreibt die Verbindung zu Tina als tiefgehend und einzigartig: "Unsere Verbindung geht buchstäblich bis ins Knochenmark."
Während seines Besuchs in Deutschland plant Joshua, zusammen mit Tina und ihrem Mann Matthias die Region zu erkunden. Gemeinsames Kochen und der Austausch von Rezepten stehen ebenfalls auf dem Programm, da beide die Leidenschaft fürs Kochen teilen. Zudem engagieren sich Tina und Joshua gemeinsam für die DKMS, um neue potenzielle Spender zu gewinnen. "Wenn sich durch uns nur ein neuer Spender registrieren lässt, gibt es eine Chance mehr, Blutkrebs zu besiegen", erklärt Joshua.
Interessierte können sich jederzeit online bei der DKMS registrieren und auch weitere Unterstützungsmöglichkeiten finden. (PM/Red)
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