Alte Fahrzeuge und junge Fans beim Traktorentreffen in Isenburg
Von Helmi Tischler-Venter
An Christi Himmelfahrt ist Isenburg das bewährte Ziel für alle Traktorenfreunde, mit und ohne Traktor. Riesiger Besucherandrang zeugte von der noch immer ungebrochenen Faszination für die starken, überwiegend alten Landmaschinen. Örtliche Vereine sorgten in bewährter Weise für das leibliche Wohl der Gäste.

Isenburg. Der Heimat- und Verschönerungsverein und der Sportkegelclub Grün-Weiß Isenburg hatten eine große Kuchenauswahl organisiert, verkauften kalte Getränke und leckere Würstchen vom Grill und - als ortseigenes Angebot - heiße Fleischwurst mit Brötchen. Auch eine große Tombola mit attraktiven Gewinnen vom Gutschein für einen Öl- oder Radwechsel bis 200 Euro in bar gab es.
Zahlreiche Traktorbesitzer aus dem Umland kamen mit ihren Zugmaschinen angetuckert, es war ein ständiges Kommen und Gehen auf und an dem Hof der ehemaligen Isenburger Schule, daher war die Bundesstraße 413 durch das Dorf automatisch nur verkehrsberuhigt befahrbar. Manche Auto- und Motorradfahrer nutzten die Gelegenheit, die Ausstellung zu bestaunen.
Mit den in Vereinen organisierten Fachleuten, zum Beispiel von den Traktorfreunden Kannenbäckerland, den Schlepperfreunden Untermosel, den Diesel-Freunden Dernbach, den Schlepperfreunden Niederhofen und den Traktorfreunden Weitersburg ließ sich trefflich fachsimpeln. Die Traktorfahrer mit liebevoll gepflegten alten Schätzchen berichteten mit Stolz, dass der 48 PS starke Ford 3000 aus dem Jahr 67 immer sofort anspringt und der prahlerisch mit "racing" gekennzeichnete Hanomag 60 Jahre alt ist. Ein leuchtend roter Massey Ferguson, Baujahr 1966, war einst ein Urlaubs-Mitbringsel aus Kempten im Allgäu, wurde vor fünf Jahren restauriert und dient nun in erster Linie für Enkeltransporte und Lustfahrten.
Zu bestaunen waren zahlreiche Traktoren der Marke IHC und Deutz in sehr unterschiedlichen Ausführungen, daneben bekannte Marken wie Deutz-Fahr, Eicher, Hanomag, John Deere, Güldner, Mc Cormick, Kramer und Ford, aber auch seltenere Modelle wie Hürlimann, Fordson, Porsche und Mercedes-Benz. Ein Case International, Baujahr 1989 mit 6.500 Kubikzentimeter Hubraum stand neben einem haushohen Fendt Xylon Systemschlepper, einem neuen Kubota, einem alten Lanz Bulldog und einem älteren Ramson, dessen Besonderheit lautete: "täglich gebraucht".
Rund 100 alte und neue Traktoren sowie einige Unimogs waren in Isenburg zu sehen. Sehenswert waren auch die Vorführungen der Traktorfreunde Kannenbäckerland mit ihrer Schnellsäge, die mittels eines Traktor-getriebenen Keilriemens und einer Kreissäge Holzbalken zusägte. Nach dem Mittag ging es im Traktorkorso eine Runde durch das Dorf, dabei sorgte die Freiwillige Feuerwehr Kleinmaischeid für die erforderlichen Absperrungen.
Auch die kleinen Traktorfreunde hatten großen Spaß, denn sie konnten auf originalgetreu nachgebauten Deutz, Eicher und Porsche mit Motoren auf einem abgesperrten Parcours fahren. Manche Nachwuchsfahrer brauchten noch etwas Papahilfe, aber leuchtende Augen hatten alle.
Es gab auch für Große die Gelegenheit, Traktorbesitzer zu werden. Das offensichtlich generationenübergreifende Hobby erzeugt immer noch neue Fans. Diese ließen sich auch nicht vom kurzen Nieselregen abhalten. Laut Diakon Norbert Hendricks handelte es sich um Weihwasser, das er vom Himmel hatte sprühen lassen. htv
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