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Pressemitteilung vom 24.05.2025    

Naturschutzbeirat im Westerwald: Schutz des Blauschillernden Feuerfalters im Fokus

Der Fachbeirat Naturschutz des Westerwaldkreises hat kürzlich das FFH-Gebiet "Hoher Westerwald" besucht, um sich über den Schutz des gefährdeten Blauschillernden Feuerfalters zu informieren. Neben dem Artenschutz standen auch Themen wie Windenergie und Klimaschutz auf der Agenda.

Das FFH-Gebiet „Hoher Westerwald“ ist eines der bundesweit bedeutendsten Vorkommen des gefährdeten Blauschillernden Feuerfalters. (Fotos: Kreisverwaltung/Christoph Brabender)

Willingen. Im Rahmen einer Sitzung des Fachbeirats Naturschutz besuchten die Mitglieder das Projektgebiet rund um die Fuchskaute, eines der bedeutendsten Vorkommen des Blauschillernden Feuerfalters in Deutschland. Unter der Leitung von Diplom-Biologe Philipp Schiefenhövel von der Masgeik-Stiftung erhielten sie Einblicke in die Maßnahmen zur Erhaltung der spezifischen Lebensräume des Falters. Diese umfassen gezielte Beweidung und das Mähen, um die nötigen Nährstoffe der kargen Flächen zu erhalten, sowie den Erhalt von Gehölzstrukturen als Windschutz.

Nach der Exkursion setzte der Beirat seine Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus Willingen fort. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Klimaschutz auf Kreisebene. Der Klimaschutzmanager der Kreisverwaltung präsentierte rückläufige CO₂-Emissionen sowie Strom- und Gasverbräuche der kreiseigenen Liegenschaften. Weitere Einsparpotenziale wurden diskutiert, darunter der Einsatz klimafreundlicher Baustoffe und energetischer Sanierungen.

15 Genehmigungsverfahren für Windräder im Westerwaldkreis
Auch die Windenergie war ein zentrales Thema. Aktuell laufen 15 Genehmigungsverfahren für insgesamt 41 Windkraftanlagen im Westerwaldkreis. Einige Projekte beinhalten Repowering-Maßnahmen, bei denen alte durch leistungsstärkere Anlagen ersetzt werden sollen. Die neuen Anlagen könnten mit Leistungen von 4,2 bis 7,2 Megawatt einen erheblichen Beitrag zur Energiewende leisten.



Abschließend informierte die Untere Naturschutzbehörde über ordnungsbehördliche Verfahren wie die Abschiebung geschützter Grünlandflächen. Die Sitzung bot eine Plattform für Austausch und die Entwicklung langfristiger Naturschutzstrategien.

Über den Fachbeirat Naturschutz
Der Fachbeirat ist ein unabhängiges Gremium, das die Untere Naturschutzbehörde des Westerwaldkreises berät. Seine Mitglieder kommen aus verschiedenen Fachbereichen und tragen zur Ausweisung und Betreuung von Schutzgebieten sowie zur Unterstützung von Arten- und Biotopschutzprojekten bei. Der Beirat wurde im Februar neu konstituiert und wird aktuell unter dem Vorsitz von Markus Mann vom BUND geleitet. (PM/Red)


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