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Pressemitteilung vom 22.05.2025    

Klimaprotest im Gelbachtal: Erik Stenzel bringt „DemokRADie-Tour“ nach Dies

Ein Liedermacher auf Mission: Mit Fahrrad, Gitarre und klarer Botschaft machte Erik Stenzel Station in Dies. Sein Ziel: Aufrütteln, provozieren, nachdenklich machen.

(alle Fotos: Uli Schmidt)

Gelbachtal/Dies. Im Rahmen seiner rund 2.500 Kilometer langen „DemokRADie-Tour“ durch Deutschland besuchte der Nürnberger Liedermacher Erik Stenzel nun das Gelbachtal. Mit seinem aktuellen Programm „Aufgaben und Taten“ bringt er gesellschaftskritische Themen musikalisch auf die Bühne – und das ganz bewusst klimafreundlich: Stenzel ist ausschließlich mit dem Fahrrad und einem rund 80 Kilogramm schweren Anhänger unterwegs.

Gastgeber mit Umweltbewusstsein
Eingeladen wurde der radelnde Musiker von Holzbau Kappler und dem Radsportteam Equipe EuroDeK. Veranstaltungsort war der Hof der „Alten Mühle“ in Dies, wo zahlreiche Interessierte dem Konzert beiwohnten. Die Firma Holzbau Kappler, die sich auf ökologisches Bauen spezialisiert hat, stellte nicht nur die Location, sondern betonte mit der Veranstaltung auch das eigene nachhaltige Selbstverständnis.

Aus dem Bio-Lastenzug direkt auf die Bühne
Stenzel lebt während seiner Konzertreise minimalistisch: Im Fahrradanhänger befinden sich Zelt, Kleidung, Campingkocher, Tonanlage und Gitarre – alles ohne Akku. In Dies wurde ihm jedoch ein „Luxus“ zuteil: Die Jugendbildungsstätte Karlsheim in Kirchähr lud ihn zur Übernachtung mit Frühstück ein. Eine Geste, die vom Künstler dankbar angenommen wurde.

Musik als Spiegel der Klimakrise
Schon mit den ersten Klängen seiner Gitarre zog Stenzel das Publikum in seinen Bann. Seine Lieder sind klar, kantig und voller Botschaften. Themen wie Meeresspiegelanstieg, Konsumverhalten, politische Verantwortung und die Zukunft künftiger Generationen stehen im Mittelpunkt.



Besondere Aufmerksamkeit erhielten Songs wie „Freischwimmer“, der zu Veränderungen im Verhalten aufruft, „Der wahre Preis“, der auf die ökologische Verschuldung zukünftiger Generationen hinweist, oder „Maschinenmensch“, ein Aufruf zur Abrüstung. Mit „Tischlein deck dich“ kritisiert Stenzel die Zustände in der industriellen Fleischproduktion.

Reaktionen und Diskussionen im Hof der Alten Mühle
Das Publikum – viele waren mit dem Fahrrad oder zu Fuß gekommen – zeigte sich bewegt und diskutierte auch nach dem Konzert intensiv weiter. Bei Bier und Grillgut kamen Fragen auf, wie der eigene Lebensstil zur Klimakrise beiträgt und welche Verantwortung die Gesellschaft gegenüber den kommenden Generationen trägt.

Ein Besucher resümierte den Abend als rundum gelungen: Musikalisch fordernd, thematisch aufrüttelnd und eingebettet in ein stimmungsvolles Ambiente – ganz ohne Eintrittskosten.

Kleine Bühne, große Wirkung
Obwohl Stenzel auf seiner Tour meist größere Städte wie Wiesbaden, Köln oder Hannover ansteuert, zeigte er sich vom familiären Rahmen im Gelbachtal besonders angetan. Die Begleitung durch Mitglieder der Equipe EuroDeK auf dem Fahrrad bis zum Veranstaltungsort war für ihn ein Zeichen von Wertschätzung und Gemeinschaft.

Koordinator Uli Schmidt betonte in seinem Schlusswort die Bedeutung der Veranstaltung: Die Realität des Klimawandels verlange ein Umdenken bei jedem Einzelnen. Die Welt, wie sie heute ist, sei keine Selbstverständlichkeit – das müsse deutlich gesagt und gezeigt werden. (PM/Red)


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