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Pressemitteilung vom 21.05.2025    

Archäologischer Durchbruch: Alter des ältesten mesopotamischen Bootes in Koblenz enthüllt

Die antike Stadt Uruk, einst ein zentraler Knotenpunkt in Mesopotamien, birgt noch immer Geheimnisse. Eine spektakuläre Entdeckung aus einem alten Euphrat-Kanal könnte neue Erkenntnisse über die frühen Zivilisationen und ihre Wasserwege liefern.

Symbolbild: Pixabay.

Koblenz. Felix Reize, Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Koblenz unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Kehl, hat das Alter des ältesten vollständig erhaltenen mesopotamischen Bootes bestimmt. Das Boot wurde 2022 in einem antiken Kanal des Flusses Euphrat bei Uruk im Irak ausgegraben. Es lag eingebettet in Sand und war von feinkörnigem Sediment, tierischen Überresten sowie Keramikscherben umgeben.

Reize und sein Forschungsteam vom Deutschen Archäologischen Institut und der Universität Köln wendeten verschiedene Datierungsmethoden an, um das Alter des Fundes zu bestimmen. Sie entnahmen Sedimentproben vor Ort, die mittels optisch stimulierter Lumineszenz (OSL) im Labor analysiert wurden. Diese Untersuchungen datierten das Boot in eine Periode zwischen 1850 bis 1280 v. Chr. Um diese Zeitspanne weiter einzugrenzen, werden derzeit zusätzliche Labormessungen durchgeführt.



Die Studie von Reize stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Anwendung von OSL-Datierungen in Mesopotamien dar und hebt das Potenzial dieser Methode für zukünftige Forschungen hervor. Auf der European Geosciences Union (EGU) in Wien, der größten geowissenschaftlichen Konferenz Europas mit rund 21.000 Teilnehmern, stieß Reizes Beitrag auf großes Interesse. Auch die renommierte Fachzeitschrift Science berichtete darüber im Format ScienceShot. PM/Red


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