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Nachricht vom 19.05.2025    

Jan van Weyde begeistert Hachenburg dank mitreißendem Humor und Stimmenkunst

Von Lara Schumacher

Ausverkauftes Haus, stimmungsvolles Kerzenlicht und ein Comedian, der mit Witz und Wärme durch die kleinen Absurditäten des Alltags führt: Jan van Weyde gastierte am 17. Mai mit seinem Programm „Weyder geht’s“ in der Stadthalle Hachenburg – und sorgte dabei für viele Lacher und noch mehr Sympathiepunkte.

Jan van Weyde sorgte in der ausverkauften Stadthalle Hachenburg mit Sprachwitz, Stimmenimitationen und Alltagskomik für beste Stimmung im Kerzenschein. Fotos: Lara Jane Schumacher (Art of Jane)

Hachenburg. Bereits beim Betreten der Bühne wurde klar: Jan van Weyde ist nicht nur Comedian, sondern auch charmanter „Gastgeber“. Locker und mit viel direkter Ansprache holte er sein Publikum ab – unter anderem mit Fragen zur Stadt, die er leider aufgrund von Zeitmangel selbst nicht näher kennenlernen konnte. „Schade, dass ich mir Hachenburg nicht anschauen konnte – und noch trauriger, dass ich nicht im Schlosshotel schlafen darf“, erklärte er augenzwinkernd, sammelte damit Pulspunkte bei allen Hachenburgern und schlug damit elegant den Bogen zu Erzählungen anderer Tour-Orten und deren Skurrilitäten.

Sein Programm „Weyder geht’s“ lebt vom Kontrast zwischen dem berufstätigen Vater, Ehemann und Entertainer – und dem Kind im Kopf, das er geblieben ist. „Es ist nicht schlimm, wenn man älter wird – es ist schlimm, wenn man’s nicht wird!“, sagte van Weyde. Mit diesem Blick aufs Leben sorgte er nicht nur für Lachfalten, sondern auch für Denkanstöße, die noch nach seiner Show im Kopf der Gäste blieben.

Von seinen eigenen kindlichen Videospiel-Premieren mit „Tetris“ und „Super Mario“ über absurde Fragen aus der Elternrealität („Wovon träumen Neugeborene?“) bis hin zu kuriosen Begegnungen in Landgasthöfen, bei denen er die dortigen Dialekte detailverliebt nachahmte – sein Humor bleibt stets nah am echten Leben. Besonders beeindruckte van Weyde mit seiner stimmlichen Wandlungsfähigkeit. Ob bayerischer Wirt, kölsche Frohnatur oder bekannter Prominenter – wer die Augen schloss, hörte teils kaum einen Unterschied zum Original.



Beim Blick durch die Besucherreihen fiel eine Tatsache besonders auf: Der Komiker sprach bei weitem nicht nur eine Altersklasse an. Alle Gäste genossen die Mischung aus Persönlichem, Parodie und feiner Beobachtungsgabe. Die gemütliche Atmosphäre in der ausverkauften Stadthalle, in der alle an Kerzenlicht-getauchten Gruppentischen Platz genommen hatten, trug zusätzlich zur besonderen Stimmung bei. Veranstaltet wurde der Abend von der Hachenburger KulturZeit, welche sich bereits auf die nächsten Events vorbereitet – wie das Klavierkonzert von Philipp Vandré oder die Lesung „Das elfte Gesicht“ von Annegret Held.

Jan van Weyde hat gezeigt, wie vielseitig moderne Comedy sein kann – und dass gute Unterhaltung keine Altersgrenze kennt. LJS


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