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Pressemitteilung vom 16.05.2025    

Sanierung der Westerwälder Seenplatte: Fortschritte und Herausforderungen

Die Sanierung der Westerwälder Seenplatte ist ein bedeutendes Projekt für Natur- und Gewässerschutz in Rheinland-Pfalz. Bei einem Vor-Ort-Termin informierte sich Landtagsabgeordneter Hendrik Hering über den aktuellen Stand der Maßnahmen.

Landtagsabgeordneter Hendrik Hering besucht zusammen mit Vertretern des NABU die Westerwälder Seenplatte (Foto: Abgeordnetenbüro)

Dreifelden. Die Westerwälder Seenplatte, ein wichtiges Natur- und Erholungsgebiet, wird derzeit umfassend saniert und naturschutzfachlich weiterentwickelt. Der Landtagsabgeordnete Hendrik Hering war gemeinsam mit Vertretern des NABU die vor Ort, um sich über den Fortschritt nach dem Eigentumsübergang an die NABU Stiftung Nationales Naturerbe zu informieren.

Rund zwei Millionen Euro sind bereits in erste Maßnahmen investiert worden. Die Sanierung basiert auf einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Umweltministerium, und der NABU Stiftung vom 19. November 2019. Die Landesförderung stammt aus Ersatzzahlungsmitteln und wurde von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz bewilligt.

Nachhaltiges Naherholungsziel
Hering betonte: "Die Investitionen sind ein Gewinn für Umwelt- und Naturschutz in unserer Region, und sie zeigen, dass dies auch mit den Interessen des Tourismus, insbesondere der Campingwirtschaft, in Einklang gebracht werden kann." Die Seenplatte bleibt ein beliebtes Naherholungsziel, nun aber mit klaren Zielen für eine nachhaltige Nutzung.

Iris Noll von der NABU Stiftung unterstrich: "Gerade mit Blick auf den Klimawandel und die Biodiversitätskrise ist es entscheidend, naturnahe Lebensräume wie die Seenplatte dauerhaft zu sichern. Die Förderung durch das Land hat hier einen entscheidenden Impuls gegeben." Cosima Lindemann vom NABU Rheinland-Pfalz lobte die enge Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium und den regionalen Projektbeteiligten.



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Kosten verdoppeln sich
Die steigenden Baukosten, bedingt durch Pandemie, geopolitische Krisen und Marktentwicklungen, stellen das Projekt jedoch vor finanzielle Herausforderungen. Die ursprünglich kalkulierten Gesamtkosten von rund drei Millionen Euro haben sich inzwischen auf etwa sieben Millionen Euro erhöht. Während die Sanierung des Dreifelder Weihers bereits weit fortgeschritten ist, befinden sich weitere Maßnahmen an Postweiher, Hausweiher und Hofmannsweiher noch in der Planungs- und Genehmigungsphase.

Der Ortstermin wurde auch von den NABU-Mitarbeitern Stefanie Ullmann und Frank Steinmann vom Projektbüro in Freilingen begleitet. Sie tragen mit ihrer Arbeit zur Kommunikation und Akzeptanz der Vorhaben in den Anrainergemeinden, bei Touristen und Campingplatzbetreibern bei. (PM/Red)



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