Pressemitteilung vom 12.05.2025
Smartphone für Kinder: Was Eltern beachten sollten
Mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule stehen viele Eltern vor der Entscheidung, ob ihr Kind ein eigenes Smartphone erhalten soll. Dabei gibt es einiges zu beachten, um einen sicheren Umgang mit dem Gerät zu gewährleisten.

Mainz. Smartphones sind fester Bestandteil des Alltags vieler Familien. Besonders beim Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule entscheiden sich viele Eltern, ihren Kindern ein eigenes Gerät anzuvertrauen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? Die Antwort hängt vom individuellen Reifegrad des Kindes ab. Eine Checkliste von SCHAU HIN! kann Eltern dabei unterstützen, diese Entscheidung fundiert zu treffen.
Sicherheitseinstellungen und Schutzmaßnahmen
Vor der ersten Nutzung eines Smartphones empfiehlt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Landeskriminalamt, wichtige Einstellungen vorzunehmen. So können Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder gezielt steuern. Eine Möglichkeit bietet der Surfschein vom Internet-ABC, mit dem Kinder spielerisch ihr Wissen über das Internet und digitale Geräte erweitern können.
Ein vollständiger Schutz vor negativen Inhalten ist nicht möglich, jedoch sollten technische Schutzmaßnahmen ausgeschöpft werden. Die Medienanstalt Rheinland-Pfalz stellt eine Anleitung bereit, wie Kinder- und Jugendschutzeinstellungen auf iOS- und Android-Geräten konfiguriert werden können.
Werbung und Datenschutz
Um ungewollte Kosten durch versehentliches Antippen von Werbebannern zu vermeiden, kann eine Drittanbietersperre beim Mobilfunkanbieter eingerichtet werden. Zudem ist es wichtig, die Berechtigungen installierter Apps zu überprüfen und unnötige Anwendungen zu deinstallieren. Der Zugriff auf persönliche Daten sollte so weit wie möglich eingeschränkt werden. Eine PIN für App-Käufe erhöht die Sicherheit zusätzlich.
Geeignete Suchmaschinen und Nutzungsdauer
Kinder-Browser wie fragFINN bieten geprüfte Inhalte, die speziell für junge Nutzer geeignet sind. Um die Bildschirmzeit zu reduzieren, helfen spezielle Apps und Tools, die Nutzung im Blick zu behalten und bei Bedarf einzuschränken. Viele Systeme bieten bereits integrierte Funktionen zur Begrenzung der Nutzungszeit.
Förderung der Medienkompetenz
Neben technischen Vorkehrungen ist es entscheidend, die Medienkompetenz der Kinder zu stärken. Regelmäßige Gespräche über Online-Risiken und das Festlegen gemeinsamer Regeln für die Nutzung sind essenziell. Die Verbraucherzentrale bietet Workshops und Themenabende an, um Eltern und Kinder umfassend zu informieren.
Interessierte Eltern können am 14. Mai um 17 Uhr an einem kostenlosen Web-Seminar teilnehmen, das praktische Anleitungen zu den notwendigen Sicherheitseinstellungen bietet. Weitere Informationen sind auf den Webseiten der Verbraucherzentrale und der Polizei verfügbar. PM/Red
Mehr dazu:
Kinder & Jugend
Feedback: Hinweise an die Redaktion