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Pressemitteilung vom 09.05.2025    

Hautkrebs in Rheinland-Pfalz: Männer sterben häufiger als Frauen

Eine aktuelle Auswertung des Instituts für digitale Gesundheitsdaten (IDG) zeigt alarmierende Geschlechterunterschiede bei Hautkrebs-Todesfällen in Rheinland-Pfalz. Besonders Männer sind betroffen.

Illustration - Haut. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Mainz. 2023 starben in Rheinland-Pfalz deutlich mehr Männer an Hautkrebs als Frauen, wie das Institut für digitale Gesundheitsdaten (IDG) im Rahmen des bundesweiten Hautkrebsmonats Mai bekanntgab. Insgesamt erlagen 118 Männer einem sogenannten Melanom, während es bei den Frauen 67 Todesfälle waren.

Die ärztliche Leiterin des IDG, Katja Schwarze, vermutet, dass ein unterschiedliches Gesundheitsverhalten der Geschlechter eine mögliche Ursache sein könnte. "Etwa bei der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen oder beim Schutz vor UV-Strahlung", erklärte sie.

Je früher ein Melanom erkannt wird, desto besser
Schwarze betont die Wichtigkeit einfacher Maßnahmen wie Sonnenschutz, Selbstbeobachtung und Teilnahme an Früherkennungsprogrammen. "Je früher ein Melanom erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen." Gerade Männer sollten laut Schwarze Warnsignale der Haut ernst nehmen und regelmäßig Hautärzte aufsuchen."



Kleinerer Geschlechter-Unterschied bei Neuerkrankungen
Die Entstehung maligner Melanome, einer besonders aggressiven Form des Hautkrebses, wird laut IDG durch intensives Sonnenbaden und häufige Sonnenbrände, insbesondere in der Kindheit und Jugend, begünstigt. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen.

Laut einer neuen Auswertung des IDG gab es 2023 in Rheinland-Pfalz nur einen geringen Unterschied zwischen den Geschlechtern bei den Neuerkrankungen an malignen Melanomen: 648 Männer und 634 Frauen erhielten diese Diagnose. Dies deute ebenfalls auf ein unterschiedliches Gesundheitsverhalten hin.
(dpa/bearbeitet durch Red)



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