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Pressemitteilung vom 08.05.2025    

Montabaur stellt Klimaanpassungsmanager ein - Julian Herbst übernimmt wichtige Rolle

Die Verbandsgemeinde Montabaur verstärkt ihre Anstrengungen im Bereich Klimaanpassung und hat seit März mit Julian Herbst einen neuen Klimaanpassungsmanager. Diese Position soll die Region vor den zunehmenden Folgen des Klimawandels schützen und wird vom Bundesumweltministerium gefördert.

Foto: VG Montabaur/Melissa Gundlach-Schmidt

Montabaur. Die Auswirkungen des Klimawandels sind in der Verbandsgemeinde Montabaur immer deutlicher zu spüren. Heiße Sommer, langanhaltende Trockenperioden und starke Regenfälle stellen neue Herausforderungen dar. Um diesen Entwicklungen frühzeitig und systematisch zu begegnen, setzt die Verbandsgemeinde auf ein professionelles Klimaanpassungsmanagement. Ziel ist es, Risiken für Mensch, Umwelt und Infrastruktur zu minimieren und die Widerstandsfähigkeit der Region langfristig zu stärken. Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich betont: "Klimaanpassung ist keine Zukunftsaufgabe mehr - sie ist jetzt notwendig." Er lobt Julian Herbst für seine fachlichen Vorerfahrungen und sein Engagement beim Aufbau des Klimaanpassungsmanagements.

Aufgaben eines Klimaanpassungsmanagers
Ein Klimaanpassungsmanager konzentriert sich auf die bereits eingetretenen und künftig erwarteten Auswirkungen des Klimawandels. Dabei geht es nicht um die Reduktion von Emissionen, sondern um Maßnahmen, die Kommunen widerstandsfähiger machen. Dazu zählen Hitzeschutz, Starkregen- und Hochwasservorsorge, wassersensible Stadtentwicklung sowie der Erhalt von Waldgebieten und Grünflächen. Ziel ist es, Klimarisiken systematisch in die kommunale Planung zu integrieren und praxisnahe Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. In der Verbandsgemeinde Montabaur steht eine strategisch abgestimmte, zukunftsorientierte Klimaanpassung im Vordergrund. Bestehende Konzepte der Ortsgemeinden, wie die Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzepte, können dabei unmittelbar einbezogen werden.



Unterschied zum Klimaschutzmanagement
Während der Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde, Max Weber, Strategien zur Emissionsminderung entwickelt, liegt der Fokus des Klimaanpassungsmanagers auf dem Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Beide Bereiche müssen miteinander gedacht werden, um dem Klimawandel effektiv zu begegnen. Synergien ergeben sich beispielsweise bei Begrünungsmaßnahmen, die sowohl CO? binden als auch Hitzeminderungen bewirken.

Nächste Schritte
In der ersten Projektphase erstellt Julian Herbst ein umfassendes Klimaanpassungskonzept. Dieses Konzept wird fundierte Analysen, Beteiligungsformate für Bürger und konkrete Handlungsvorschläge enthalten. Die Umsetzung konkreter Maßnahmen, etwa in der Stadtplanung oder beim Hitzeschutz, folgt in einem zweiten Schritt. Julian Herbst erklärt: "Mir ist es wichtig, Lösungen zu entwickeln, die vor Ort wirken und langfristig tragen - gemeinsam mit Verwaltung, Politik und den Menschen in der Region."

Bürgerinnen und Bürger können sich auf der Webseite über aktuelle Entwicklungen informieren. Zudem steht Julian Herbst als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Stelle des Klimaanpassungsmanagers wird durch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. PM/Red


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