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Pressemitteilung vom 06.05.2025    

Vom Panzerübungsplatz zum Vogelschutzgebiet in Westerburg

Am 18. Mai findet im Naturerbegebiet Westerburg eine Exkursion mit Diplom-Geograph Markus Kunz (Biotopbetreuer Westerwaldkreis) statt. Treffpunkt ist um acht Uhr am Eingang der ehemaligen Kaserne Westerburg in der Reinhold-Ferger-Straße. Wetterfeste Kleidung und die Mitnahme von Ferngläsern wird empfohlen.

Die Teilnehmer können mit ein wenig Glück viele verschiedene, heimische Tiere beobachten. (Foto: Veranstalter)

Rennerod/Westerburg. Die vielgestaltigen Lebensräume des ehemaligen Standortübungsplatzes bieten gerade jetzt im Frühling die Möglichkeit einer erlebnisreichen Exkursion. Biotopbetreuer Markus Kunz erklärt den Gästen Flora und Fauna des Gebietes sowie Pflegemaßnahmen zum Erhalt der artenreichen Wiesen. Im Mai und Juni prägen die bunten Tupfer von rosablühendem Knöterich, gelbem Hahnenfuß, tiefvioletten Teufelskrallen und vielen weiteren Wiesenblumen die weitläufige Landschaft. Zahlreiche Insekten gibt es hier zu entdecken, Wildbienen, Grashüpfer, Heupferde und Schmetterlinge.

Die melodischen Singflüge der Feldlerchen sind weit zu hören. Raue und knirschende, dann wieder klare Töne kommen von Braunkehlchen, die auf dem nächsten Weidepfahl, Busch oder einer herausragendem Blütenstaude sitzen. Das sind typische Wiesenvögel, die vor 60 Jahren im Westerwald noch zahlreich brüteten, das Nest gut versteckt im Gras. Ihre Bestände sind dramatisch zurückgegangen. Geblieben ist eine Population im Hohen Westerwald, zu der auch die Brutpaare im Naturerbegebiet gehören. Biotopbetreuer Markus Kunz sowie Naturschützer im NABU Guckheim bemühen sich um deren Erhalt in Zusammenarbeit mit Landwirten im Vertragsnaturschutz. Die Mahd zur richtigen Zeit ist überlebenswichtig für die Wiesenbrüter



Kleingewässer, ein Regenrückhaltebecken und den Wald gibt es auch zu erkunden. Mit etwas Glück werden die Teilnehmer Wasservögel, Amphibien und Libellen ebenso wie Spechte und Wald-Singvögel sehen können. Der Wald wurde aus der Nutzung genommen. So können trockene Fichten als Spechtbäume und Käferholz bleiben. Frisches Grün verschiedener Baumarten wächst heran zu einem vielfältigen neuen Wald.

Die Exkursion ist kostenfrei. Eine Spende für den Naturschutz ist willkommen. (PM/Red)



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