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Pressemitteilung vom 07.05.2025    

Aktualisiert: Finanzielle Unterstützung und neuer Träger für Hachenburger Krankenhaus

Der Westerwälder Kreistag hat eine Entscheidung getroffen, die das Krankenhaus Hachenburg in eine vielversprechende Zukunft führen soll. Mit einem neuen Träger und einer finanziellen Unterstützung des Kreises wird ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Gesundheitsversorgung unternommen.

Aktueller Eingangsbereich Krankenhaus Hachenburg (Foto: Karl-Heinz Boll)

Hachenburg. Der Westerwälder Kreistag hat einstimmig dem Trägerwechsel des Krankenhauses Hachenburg zur Krankenhausgesellschaft Selters-Dierdorf zugestimmt. Landrat Achim Schwickert hatte diesen Wechsel vorgeschlagen, und der Kreis stellt nun die notwendigen Finanzmittel bereit. Dr. Stephan Krempel, CDU-Fraktionsvorsitzender, lobte das Verhandlungsergebnis und dankte den Mitarbeitenden des Krankenhauses, die trotz der Insolvenz treu geblieben sind. "Die normale Reaktion von Arbeitnehmern, wenn sie von der Insolvenz ihres Arbeitgebers hören, ist, möglichst schnell das Weite zu suchen", erklärte Krempel. Er betonte, dass die Entscheidung der Mitarbeitenden, dem Krankenhaus die Treue zu halten, entscheidend für die Übernahme durch einen neuen Träger war.

Krempel sprach auch dem Landrat Achim Schwickert seinen Dank aus. "Danke auch an unseren Landrat Achim Schwickert, der auch in dieser schwierigen Frage seriös, vertrauensvoll und engagiert verhandelt hat", sagte er. Die finanzielle Unterstützung sei möglich geworden durch die sparsame Haushaltsführung des Kreises.

Mit dem neuen Träger sieht Krempel eine positive Zukunft für das Krankenhaus: "Wir sind sehr froh, dass wir mit der Krankenhausgesellschaft Selters-Dierdorf einen Partner gefunden haben, der die Weiterführung des Standortes Hachenburg dauerhaft garantiert." Die Verlängerung des Erbbaurechtes um 50 Jahre sei ein starkes Zeichen in die Zukunft. Das Konzept des neuen Trägers, die bestehende Mannschaft vollständig weiterzubeschäftigen und den Standort Hachenburg aufzuwerten, habe überzeugt.

Abschließend betonte Krempel die Bedeutung der Entscheidung: "Heute ist ein guter Tag für den Westerwaldkreis. Ja, wir nehmen über elf Millionen Euro in die Hand, um das Konzept auf den Weg zu bringen. Aber wir wissen, es gab keine bessere Alternative." Diese Investition sichere Arbeitsplätze und die Gesundheitsversorgung im nördlichen Westerwald.



Auch Hendrik Hering freut sich über die Lösung
"Das Land Rheinland-Pfalz bekennt sich zum Krankenhausstandort Hachenburg durch die Bestätigung des Sicherstellungsauftrages und hat so dem Westerwaldkreis ermöglicht, sich finanziell an den Betriebs- und Sanierungskosten für den neuen Betreiber zu beteiligen", erläutert Hendrik Hering MdL im Namen der SPD-Kreistagsfraktion Westerwald.

Hering lobt die Mitarbeiter des Krankenhauses für ihren herausragenden Einsatz. Trotz dreier Insolvenzen des bisherigen Betreibers und ständiger Herausforderungen konnte die Leistungsfähigkeit des Krankenhauses gesteigert werden. "Das Krankenhaus Hachenburg hat u.a. wegen den Abteilungen Orthopädie und Kardiologie einen ausgezeichneten Ruf."

Mit dem Einstieg der Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters gGmbH als neuem Betreiber sollen die drei Standorte als ein Krankenhaus betrachtet werden. "An jedem Standort wird es eine Notfallaufnahme und spezielle Schwerpunkte geben", erklärt Hendrik Hering. "Dabei kann das gesamte Leistungsspektrum in Hachenburg aufrechterhalten und die Intensivstation ausgebaut werden."

Im Namen der SPD-Fraktion bedankt sich Hering bei Landrat Achim Schwickert für dessen Engagement, um die Beschlüsse des Kreistages zu ermöglichen. "So gibt es weiterhin drei Krankenhausstandorte im Westerwaldkreis, die eine gute Versorgung unserer Bevölkerung sicherstellen."(PM/Red)


Mehr dazu:   Gesundheitsversorgung  
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