Pressemitteilung vom 22.04.2025
Falsche Polizeibeamte treiben in Simmern ihr Unwesen
Im Raum Simmern (Westerwald) häufen sich derzeit betrügerische Anrufe von Personen, die sich als Polizeibeamte ausgeben. Die Täter versuchen, mit erfundenen Geschichten an Bargeld und Wertsachen zu gelangen. In zwei Fällen konnten die Betrüger beinahe erfolgreich sein.

Simmern. Seit einigen Tagen verzeichnet die Polizei im Bereich Simmern (Westerwald) eine Zunahme von Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Die Betrüger geben sich unter anderem als Angehörige der Staatsanwaltschaft aus und erzählen Geschichten wie den angeblichen Unfall eines Familienmitglieds oder die Festnahme einer Diebesbande. Ziel dieser Anrufe ist es, die Opfer zur Herausgabe von Bargeld oder Schmuck zu bewegen.
In zwei besonders brisanten Fällen standen Geschädigte kurz davor, hohe Geldbeträge zu übergeben. Ein Betroffener wollte 30.000 Euro abheben, bevor der Betrug auffiel. Ein weiterer Geschädigter befand sich mit einer ähnlichen Summe bereits vor dem Amtsgericht Montabaur. In beiden Fällen konnten die Einsatzkräfte der Polizei die Übergabe des Geldes gerade noch verhindern.
Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Anrufen und gibt klare Hinweise: Bei einem solchen Anruf sollte das Gespräch sofort beendet und die örtliche Polizeidienststelle kontaktiert werden. Zudem sollten keine unbekannten Personen in die Wohnung gelassen und keine persönlichen Informationen preisgegeben werden. Es wird darauf hingewiesen, dass keine staatliche Organisation am Telefon die Herausgabe von Bargeld oder Schmuck fordert. Angehörige und Bekannte sollten über die aktuelle Betrugsmasche informiert werden. (PM/Red)
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