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Pressemitteilung vom 17.04.2025    

Niedrigwasser auf dem Rhein: Herausforderungen für die Schifffahrt

Der Rhein führt derzeit ungewöhnlich wenig Wasser. Diese Situation stellt die Schifffahrt vor erhebliche Herausforderungen und birgt Risiken. Dr. Helmut Martin von der CDU-Landtagsfraktion äußert sich zu den aktuellen Entwicklungen.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Rheinland-Pfalz. Der Rheinpegel ist in diesem Jahr deutlich niedriger als üblich, was weitreichende Konsequenzen für die Schifffahrt mit sich bringt. Aufgrund des fehlenden Regens und Schmelzwassers aus den Bergen können Schiffe weniger Ladung transportieren, wodurch die Transportkosten steigen. Dies führt zu einem erhöhten CO2-Ausstoß pro transportierter Tonne und erhöht das Risiko von Kollisionen an Engstellen, wie es kürzlich bei St. Goarshausen geschah.

Dr. Helmut Martin, wirtschaftspolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, äußert seine Besorgnis: "Jedes Jahr wächst die Sorge, dass aufgrund von zu niedrigem Fahrwasser im Rhein die Frachtzuladung drastisch reduziert oder gar der Betrieb eingestellt werden muss. Bei Weitem nicht alle Logistiker können auf Niedrigwasser-geeignete Schiffe zurückgreifen."

Preise steigen durch Niedrigwasser
Besonders betroffen ist das enge Mittelrheintal rund um die Loreley, wo Untiefen bei sinkendem Wasserstand die Schifffahrt gefährlicher machen. Die gestiegenen Transportkosten und der erhöhte CO₂-Ausstoß wirken sich auf verschiedene Branchen aus, darunter Rohöl, Erdgas, Kohle, Erz und Getreide, und führen letztlich zu höheren Preisen für Endverbraucher.



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CDU fordert: Umschlagmöglichkeiten an Binnenhäfen verbessern
Dr. Martin betont das Potenzial der Wasserstraßen für einen klimafreundlichen Gütertransport in Rheinland-Pfalz und weist darauf hin, dass der Gütertransport per Binnenschiff in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken sei, was auch auf die niedrigen Pegelstände zurückzuführen ist. Eine schnelle Umstellung der Flotte auf Niedrigwasserschiffe sei technisch und wirtschaftlich nicht machbar. Er fordert die Landesregierung auf, gemäß den Empfehlungen der Beschleunigungskommission aus 2023 Maßnahmen zur Abladeoptimierung am Mittelrhein umzusetzen und die Umschlagmöglichkeiten an Binnenhäfen zu verbessern. Ziel sei es, bestehende Unternehmensstandorte zukunftsfähig zu machen. (PM/Red)



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