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Nachricht vom 29.03.2012    

Rekordbesuch zum Thema: Rätselhafter Spiegel

Das ökumenische Frühstückstreffen für Frauen in Gemünden verzeichnete einen Rekordbesuch obwohl es an einem Donnerstag stattfand. Das Thema Spiegel und Spiegelbilder im realen wie auch übertragenen Sinn fand großen Anklang. Referentin Eva Knöllinger-Acker fesselte die Frauen bis auf die letzte Minute.

Referentin Eva Knöllinger-Acker hatte das Thema "Rätselhafter Spiegel". Fotos: Sabine Hammann-Gonschorek

Gemünden. Impulse für den Alltag, gute Gespräche und ein leckeres Frühstück erwarteten die Frauen beim 6. Ökumenischen Frauenfrühstück der Evangelischen Kirchengemeinde Gemünden. Erstmals fand das Frauenfrühstück an einem Wochentag, nicht am Wochenende, statt. Mit dem Ergebnis, dass mit 56 angemeldeten Frauen noch mehr Gäste kamen als sonst, erklärte Organisatorin Bettina Luck: “Das ist eine Überraschung. Unsere Veranstaltung ist ja immer gut besucht und wir haben diesmal nur deshalb einen Wochentag gewählt, weil unsere Referentin, Eva Knöllinger-Acker, die bei den Frauen immer sehr gut ankommt, nur diesen Termin in der Woche frei hatte.“
Eva Knöllinger-Acker ist katholische Theologin und arbeitet in der katholischen Erwachsenenbildung in Montabaur. An dem ökumenisch geprägten Gemündener Frauenfrühstück nehmen neben Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde traditionell auch Frauen aus der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde und katholische Frauen teil. „Etwa die Hälfte der Frauen kommen aus Gemünden, aber wie haben auch sehr treue Teilnehmerinnen aus anderen Orten, wie Hachenburg, Neunkirchen, Stangenroth, Guckheim, Herschbach und Pottum,“ berichtete Bettina Luck. Sie hieß erstmals auch einen Mann beim Frauenfrühstück willkommen.
Rolf Bathe aus der Kirchengemeinde Gemünden hatte sich bereit erklärt, die Frauen mit Klavierspiel beim Singen zu unterstützen. Nach dem gemeinsamen Frühstück an Gruppentischen führte Bettina Luck in das Thema des Vormittags: „Rätselhafter Spiegel“ ein und fragte: „Warum sind wir oft so hart zu unserem eigenen Spiegelbild?“ Damit übergab sie an die Referentin.

Eva Knöllinger-Acker sammelte zunächst mit den Teilnehmerinnen Zitate, Sprichwörter und Märchen, die sich um den Spiegel drehen. Dabei wurde klar, dass der Spiegel oft doppeldeutig gebraucht wird. Einerseits ist er als Zeichen der Eitelkeit, andererseits als Zeichen der Selbsterkenntnis und Wahrheit bekannt. Knöllinger-Acker fragte, inwieweit uns der Spiegel die Wahrheit sagen könne, d.h. ob er ein realistisches Bild von uns erzeuge. Sie berichtete, dass Studien ergeben hätten, dass Frauen zunächst acht negative Dinge beim Blick in den Spiegel über ihr Äußeres aussagen, bevor sie etwas Schönes nennen. Sie verdeutlichte, dass der Eindruck anderer Menschen von uns sich häufig auf eine andere Wahrnehmung stütze. So fielen anderen Menschen eher strahlende Augen als Falten an den Augen auf.
Die Referentin ermutigte dazu, den kritischen Blick auf sich selbst zu ändern. Erst durch andere Menschen, in denen wir uns „spiegeln“ können, erkennen wir die Wahrheit über uns. Es reiche also nicht ein einfacher Spiegel aus, wenn wir etwas über uns wissen wollen. Die Gemeinschaft mit anderen Menschen sei ein Spiegel, der für uns viel wertvoller, ja sogar unverzichtbar ist.
In der Interaktion mit den anwesenden Frauen arbeitete Knöllinger-Acker noch einen weiteren wesentlichen Aspekt des Themas heraus. Die Ebenbildlichkeit der Menschen mit Gott. Das bedeute, in mir spiegele sich Gott wieder, führte Knöllinger-Acker aus. Das sei ein hoher Anspruch, den Menschen häufig nicht verinnerlichen könnten. Dennoch sage uns Gott zu: „Du bist gut, du bist schön, du bist heil.“ Das nächste ökumenische Frauenfrühstück mit Eva Knöllinger-Acker wird am 22. September mit dem Thema:“ Meine engen Grenzen“ in Willmenroth stattfinden. (shg)


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