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Pressemitteilung vom 29.03.2025    

Zukunft des Seniorenheims in Horbach: Förderverein plant Campus-Modell

Im Buchfinkenland wird über die Zukunft des Ignatius-Lötschert-Hauses beraten. Sanierung oder Neubau – Fachleute prüfen derzeit die Möglichkeiten für die Weiterentwicklung des traditionsreichen Seniorenzentrums.

Vorstandsmitglieder und Unterstützer besichtigen den kleinen Bachlauf im Foyer des Hauses, der mit Mitteln des Fördervereins aktuell saniert wird. (Foto: Uli Schmidt)

Horbach. In Horbach steht das Ignatius-Lötschert-Haus vor einem bedeutenden Wandel. Der Förderverein der Altenpflegeeinrichtung diskutierte bei seiner jährlichen Mitgliederversammlung verschiedene Zukunftsszenarien. Dabei wurde deutlich: Der Standort soll erhalten bleiben, doch ob durch umfassende Sanierung oder durch schrittweisen Neubau, ist noch offen. Fachleute der Dernbacher Gruppe Katharina Kasper prüfen derzeit, welche Gebäudeteile pflegegerecht modernisiert werden können und wo ein kompletter Neubau wirtschaftlich sinnvoller wäre.

Heimleiter Chris Martin erläuterte, dass ein Neubau unter Umständen kostengünstiger ausfallen könne als eine aufwendige Sanierung. Historisch bedingte bauliche Herausforderungen aus den 1960er Jahren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Das Ergebnis des Gutachtens wird mit Spannung erwartet.

Positive Entwicklungen in der Pflege
Pflegedienstleiterin Nadine Galke konnte von erfreulichen Entwicklungen im Pflegeteam berichten. Sieben neue Mitarbeitende wurden gewonnen, wodurch der Einsatz von Leiharbeitskräften deutlich reduziert werden konnte. Auch die Dokumentationspflichten seien etwas gesunken, würden aber durch den Aufwand bei Neuaufnahmen wieder ausgeglichen.

Besonders hervorgehoben wurde die Tagespflege, die an Werktagen von 8 bis 16 Uhr angeboten wird. Die zwölf verfügbaren Plätze sind gut ausgelastet. Es wird erwartet, dass künftig mehr ältere Menschen aus dem Buchfinkenland dieses Angebot nutzen werden.



Vielfältige Unterstützung durch den Förderverein
Der Förderverein des Hauses leistete im vergangenen Jahr einen erheblichen Beitrag zur Lebensqualität der Bewohner. Kassenführer Hubert Kleppel berichtete von Maßnahmen wie Gedächtnistraining, neuen Ruhebänken und der Anschaffung eines Kleinbusses. Insgesamt wurden 6.250 Euro an Spenden und Mitgliedsbeiträgen eingesetzt, in vier Jahren waren es sogar fast 40.000 Euro. Ziel sei es, noch mehr Mitglieder zu gewinnen, um weitere Projekte – auch mit Unterstützung der Else-Schütz-Stiftung – umzusetzen.

Die Kassenprüfer empfahlen die Entlastung des Vorstandes. Für 2026 wurde eine moderate Erhöhung des seit 20 Jahren unveränderten Mitgliedsbeitrags in Aussicht gestellt.

Neuer Vorstand und innovative Ideen
Mit Gaby Schlosser wurde eine neue stellvertretende Vorsitzende gewählt. Die Pflegefachfrau aus Horbach erhielt einstimmige Zustimmung. Im Vorstand herrscht Einigkeit darüber, dass ihre fachliche Expertise eine wertvolle Bereicherung ist. Zusätzlich wird ein Modellprojekt für "Gasteltern" diskutiert, bei dem junge Fachkräfte temporär in der Nähe des Seniorenheims wohnen könnten.

Vorsitzender Uli Schmidt berichtete über die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres, darunter eine Demenztheatervorstellung, eine Autorenlesung und eine Fahrt zur Gedenkstätte Hadamar. Für das kommende Jahr kündigte er an, das Engagement des Vereins konsequent fortzusetzen. (PM/Red)



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