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Pressemitteilung vom 14.03.2025    

Wald-Exkursionen im Westerwald: Nachhaltigkeit hautnah erleben

Das Forstamt Hachenburg lädt zu zwei besonderen Exkursionen ein, die den Fokus auf ökologische Wiederbewaldung und Wasserrückhalt legen. Diese kostenfreien Veranstaltungen bieten einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Lösungen für den Wald im Klimawandel.

Auf dieser Schadfläche hat die Sukzession bereits begonnen. Eine Kiste mit Saatgut steht für den Eichelhäher zum Verteilen bereit. (Foto: Landesforsten.RLP.de / Monika Runkel)

Hachenburg. In Zeiten des Klimawandels steht der Wald als bedeutendstes Landökosystem im Fokus. Einerseits tragen intakte Wälder durch ihre Ökosystemleistungen inklusive des nachhaltigen Rohstoffs Holz zur Abmilderung der negativen Auswirkungen bei. Andererseits ist die Existenz der Waldökosysteme selbst durch den Klimawandel massiv gefährdet.

Der Wald im Westerwald gehört zu den am stärksten geschädigten Wäldern in ganz Deutschland. Steigende Temperaturen, Wassermangel und Borkenkäfer haben große Teile unserer Fichtenwälder absterben lassen. Nun gilt es, diese Flächen wiederzubewalden.

Ökologische Wiederbewaldung statt Aufforstung

Dabei setzt das Forstamt Hachenburg vor allem auf sogenannte Sukzession. Dabei wird auf Pflanzung auf einem großen Teil der Fläche verzichtet und auf eine breite Mischung von alleine wachsender Baumarten gesetzt. Mithilfe bestimmter Pflege- und Behandlungskonzepte entwickelt das Forstamt Hachenburg diese Sukzessionswälder zu baumartenreichen und resilienten Wäldern, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch leistungsfähig sind. Die Teilnehmer der Exkursion erwartet ein spannender Austausch zu den Themen Störungsökologie, Totholzerhaltung, ökonomische Bewertungen bis hin zur großen Bedeutung der künstlichen Buchenvorausverjüngung in Nadelbaumreinbeständen.



Wasserrückhalt im Wald
Wasser ist das wichtigste Nahrungsmittel unserer Waldökosysteme. Im Klimawandel gerät der Wasserhaushalt der Wälder durch Dürren und Starkregenereignisse zunehmend unter Druck. Die Renaturierung der Waldwasserhaushalte ist eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen und Voraussetzung für das Überleben und die Leistungsfähigkeit unserer Wälder; nicht zuletzt unsere Daseinsvorsorge. Die Exkursion "Wasserrückhalt im Wald" nimmt den Wasserhaushalt der Wälder in Zeiten des Klimawandels in den Blick und zeigt konkrete Maßnahmen, wie das Wasser im Wald gehalten werden kann.

Termine:

Wasserrückhalt im Wald
Samstag, 22. März, 10 bis 15 Uhr
Freitag, 31. Oktober, 9 bis 16 Uhr

Ökologische Wiederbewaldung
Freitag, 23. Mai, 15 bis 18 Uhr
Freitag, 5. September, 9 bis 16 Uhr

Interessierte können sich über das Forum Wald und Gesellschaft anmelden. (PM/Red)



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