Werbung

Pressemitteilung vom 11.03.2025    

Ver.di erhöht Druck auch im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes

Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes intensiviert die Gewerkschaft ver.di ihre Forderungen an die kommunalen Arbeitgeber. In Mainz macht ver.di-Chef Frank Werneke deutlich, dass die Gewerkschaft auf ein konkretes Angebot besteht.

Tarifstreit im öffentlichen Dienst. (Foto: Christophe Gateau/dpa)

Mainz. Ver.di-Chef Frank Werneke fordert im Vorfeld der dritten Tarifverhandlungsrunde im öffentlichen Dienst ein klares Angebot von den Arbeitgebern. Die seit Monaten bekannten Forderungen der Gewerkschaft umfassen acht Prozent mehr Lohn und drei zusätzliche freie Tage.

Bisher gäbe es jedoch nur Andeutungen für eine Nullrunde oder minimale Lohnerhöhungen bei einer Vertragslaufzeit von 36 Monaten. Werneke warnt vor einer voreiligen Schlichtung in dem Tarifkonflikt.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) habe Roland Koch (CDU), den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten, als möglichen Schlichter vorgeschlagen. "Jemand, für den das Wort Kompromiss ein Fremdwort ist", so Werneke über Kochs frühere Amtszeit.

Proteste bis zu den Verhandlungen
Ver.di plant weiterhin Protestaktionen, um Druck auf die kommunalen Arbeitgeber auszuüben. "Geld ist genug da in diesem Land. Es haben nur die Falschen in den Händen. Und deshalb holen wir uns jetzt unser Stück vom Kuchen", betonte Werneke. Er versicherte, dass die Gewerkschaft bereit sei, die Verhandlungen fortzuführen, sollte keine Einigung in der dritten Runde erzielt werden. "Wir können auch noch mal Luft holen und noch mal auf den Platz."



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Bis zu 2.000 Gewerkschafter protestieren in Mainz
Nach Angaben von ver.di nahmen rund 2.000 Menschen an einer Protestkundgebung in Mainz teil, während die Polizei von etwa 1.500 Teilnehmern sprach. Der Protest verlief ohne Zwischenfälle.

In Kirchheimbolanden beteiligten sich laut der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Rheinland-Pfalz etwa 1.250 Personen an einer Kundgebung. "Die Stimmung ist gut und kämpferisch", erklärte ein Sprecher. In Trier berichtete Verdi von rund 400 Teilnehmenden bei feuchtem und kühlem Wetter. "Es gab eine sehr gute Beteiligung aus allen Bereichen", sagte ein Sprecher. "Wir haben schon das Gefühl, dass die Leute sehr wütend sind." (dpa/bearbeitet durch Red)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Wirtschaft  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Rheinland-Pfalz


Ein Jahr Grenzkontrollen in Rheinland-Pfalz: Pendlerfrust und politische Kritik

Seit einem Jahr sind Grenzkontrollen an Deutschlands Außengrenzen wieder Realität. In Rheinland-Pfalz ...

Wechselhaftes Wetter in Rheinland-Pfalz - Schauer und stürmische Böen erwartet

Das Wetter in Rheinland-Pfalz zeigt sich in den kommenden Tagen von seiner launischen Seite. Der Deutsche ...

Linke in Rheinland-Pfalz bereitet sich auf Landtagswahl 2026 vor

Die rheinland-pfälzische Linke steht vor einem entscheidenden Wochenende. Mit großen Ambitionen und der ...

Atemwegserkrankungen in Rheinland-Pfalz auf dem Vormarsch

In Rheinland-Pfalz nehmen Atemwegserkrankungen wie Grippe und Lungenentzündungen stark zu. Die AOK Rheinland-Pfalz ...

Rheinland-Pfalz in der Exportkrise: IHK fordert Maßnahmen

Die Abhängigkeit von wenigen Schlüsselbranchen und sinkende Exporte gefährden die Wettbewerbsfähigkeit ...

Missbrauchsskandal in der Kirche: Ein langer Weg zur Aufarbeitung

Die katholische Kirche in Rheinland-Pfalz steht weiterhin vor der Herausforderung, das Vertrauen nach ...

Weitere Artikel


Senta Masurat – Fachanwältin für Steuerrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Insolvenzverwalterin aus Montabaur

ANZEIGE | Senta Masurat, Fachanwältin für Steuer-, Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Insolvenzverwalterin, ...

Neuer Post-Covid-Test aus Mainz soll Diagnose erleichtern

Ein innovativer Test aus Mainz könnte bald Hausärzten in Rheinland-Pfalz dabei helfen, Post-Covid bei ...

Bildung in Rheinland-Pfalz: Digitalisierung an Schulen auf dem Vormarsch

Die Digitalisierung der Schulen in Rheinland-Pfalz schreitet mit großen Schritten voran. Von interaktiven ...

Eilmeldung: Lkw-Unfall sorgt für Vollsperrung der L304

Ein Lastwagenunfall hat am Dienstagnachmittag (11. März) die Landesstraße 304 zwischen Breitenau und ...

Zuschüsse aus Corona-Hilfsprogrammen in Rheinland-Pfalz steigen deutlich

Die Förderbank ISB hat für Solo-Selbstständige, Freiberufler und mittelständische Unternehmen in Rheinland-Pfalz ...

Augenreizungen: Herrenlose Tasche löst Großeinsatz am Bonner Hauptbahnhof aus

Am Dienstagnachmittag (11. März) sorgte eine herrenlose Tasche am Bonner Hauptbahnhof für Aufregung. ...

Werbung