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Nachricht vom 24.03.2012    

Schwalben das Brutgeschäft erleichtern

Die Bestände an Rauch- und Mehlschwalben ist auch im Westerwald stark zurückgegangen. Die untere Naturschutzbehörde des Kreises verteilt auch in diesem Jahr künstliche Schwalbennester, um den heimkehrenden Vögel das Brutgeschäft zu erleichtern. Interessenten sollten sich schnell melden.

Das erste Schwalbennest erhielt Nora Neef vom Birkenhof in Wengenroth. Roger Best vom Naturschutzzentrum Westerwald (auf der Leiter) und Walter Löhr (untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung in Montabaur) ließen es sich nicht nehmen, das Nest unter dem Dach des Stalles zu befestigen. Foto: KV

Westerwaldkreis. Der Bestand an Schwalben, der in den vergangenen Jahren auch im Westerwaldkreis stark zurückgegangen ist, soll weiter vergrößert werden. Deshalb verteilt die untere Naturschutzbehörde wie im vergangenen Jahr künstliche Schwalbennester, die Naturfreunde an ihre Häuser anbringen können, um den nützlichen, aber in ihrem Bestand gefährdeten Schwalben das Brutgeschäft zu erleichtern.
„Die Schwalben-Schutzaktion im vergangenen Jahr verlief sehr erfolgreich. Wir konnten 200 künstliche Schwalbennester an Interessenten verteilen. Umfragen ergaben, dass die Nester von den Tieren gut angenommen wurden“, meint Walter Löhr von der unteren Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung, die zusammen mit dem Naturschutzzentrum Westerwald in Holler, der Masgeik-Stiftung in Molsberg und dem NABU Hundsangen die Schwalben-Hilfsaktion durchführt. Dabei soll auch wieder ein größeres „Schwalbenhotel“ in Molsberg aufgestellt werden, das die Ansiedlung einer ganzen Schwalbenkolonie ermöglichen soll.

In diesem Jahr wurden wieder 200 Doppelnester für Rauch- und Mehlschwalben von der Staatlichen Vogelschutzwarte beschafft, die kostenlos an Schwalbenliebhaber im Westerwaldkreis abgegeben werden. An der Schwalben-Aktion können alle Westerwälder teilnehmen, die bereit sind, Schwalbennester an ihren Hauswänden anzubringen. Tipps zum friedlichen Zusammenleben mit Schwalben am Haus werden durch die untere Naturschutzbehörde gleich mit geliefert. So sind Nester am Haus, unter dem Dachvorsprung – vor Witterungsextremen geschützt - festzumachen. Um das Problem der verschmutzten Wände erst gar nicht aufkommen zu lassen, werden so genannte Kotbretter, die unterhalb des Nestrandes anzubringen sind, mitgeliefert. Wichtig ist, dass die Schwalben den freien Anflug zu ihren Nestern behalten. Damit sich die Beteiligten ein Bild über den Erfolg der Aktion machen können, wird gebeten nach Beendigung des Brutgeschäftes im September telefonisch mitzuteilen, inwieweit die Nisthilfen angenommen wurden.
Naturfreunde, die bereit sind, ein Schwalbennest an ihrem Haus anzubringen, können sich per Email schwalbenschutz@westerwaldkreis.de melden. Aber auch telefonisch unter folgenden Rufnummern ein Schwalbennest anfordern: 02602/124-296 (Frank Buchstäber), -273 (Franz Kemper) und -275 (Walter Löhr).


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