Werbung

Pressemitteilung vom 08.03.2025    

Neue Regelbeurteilungen für Beamte in Rheinland-Pfalz eingeführt

In Rheinland-Pfalz werden künftig Regelbeurteilungen für Beamtinnen und Beamte eingeführt, um die Transparenz und Durchgängigkeit bei Neueinstellungen und Beförderungen zu verbessern. Diese Maßnahme erfüllt eine zentrale Forderung des Landesrechnungshofs.

Antwort auf die Rechnungshofkritik. (Foto: Harald Tittel/dpa)

Rheinland-Pfalz. Zweifel an der ordnungsgemäßen Durchführung von Neueinstellungen, Beförderungen und Höhergruppierungen in den rheinland-pfälzischen Ministerien und der Staatskanzlei hat der Landesrechnungshof geäußert. Eine bessere Kontrolle ist jedoch bereits auf den Weg gebracht worden. Der Staatssekretär im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, Janosch Littig, kündigte an, dass ab Mitte dieses Jahres Regelbeurteilungen in der Landesverwaltung eingeführt werden. Damit wird eine Kernforderung des Landesrechnungshofs erfüllt. Ziel dieser Maßnahme ist es, eine durchgängige Betrachtung der Leistungen sicherzustellen, was besonders bei Beförderungen von hoher Relevanz ist. Künftig sollen Tätigkeiten stringenter beschrieben und Dokumentationserfordernisse optimiert werden, um die Praxis bei Neueinstellungen und Höhergruppierungen transparenter zu gestalten.

Deutliche Kritik des Rechnungshofes
Der Landesrechnungshof hatte in seinem Jahresbericht sowohl dem Familienministerium als auch dem Sozialministerium vorgeworfen, die rechtlichen Vorgaben bei diesen Verfahren nicht immer zu beachten. In Stellenausschreibungen sei oft unklar gewesen, welche Anforderungen die Bewerberinnen und Bewerber erfüllen müssen. Zudem würden überwiegend keine Auswahlvermerke gestellt, was jedoch zur Gewährung von Rechtsschutz und Chancengleichheit erforderlich sei. Regelbeurteilungen, die einen regelmäßigen Vergleich der Leistungen aller Beamtinnen und Beamten einer Behörde ermöglichen, fehlten gänzlich.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Staatssekretär einsichtig
Staatssekretär Janosch Littig zeigte sich einsichtig angesichts der Kritik von Rechnungshofpräsident Marcel Hürter. Er betonte, dass sein Ministerium bereits zahlreiche Optimierungen eingeleitet habe, wofür viele Kapazitäten bereitgestellt würden.

(dpa/bearbeitet durch Red)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Rheinland-Pfalz


Wettbewerb "Pioniergeist 2025" vergibt attraktive Preisgelder für Existenzgründer

Der Wettbewerb "Pioniergeist 2025" bietet Existenzgründern in Rheinland-Pfalz die Chance, ihr Konzept ...

Tochter eines Terrorgruppenmitglieds in Koblenz verurteilt

Das Oberlandesgericht Koblenz hat erneut Urteile gegen Mitglieder der terroristischen Vereinigung "Vereinte ...

Worms baut Netzwerk in Rheinland-Pfalz auf zur Behandlung von Long Covid bei Kindern

Ein neues Netzwerk von Kompetenzzentren soll die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long Covid ...

Unternehmensnachfolge in Rheinland-Pfalz: Dringender Handlungsbedarf

In Rheinland-Pfalz steht eine Vielzahl von Unternehmensübergaben bevor, doch viele Betriebe sind noch ...

Rheinland-Pfalz: Arbeitsmarkt zeigt wenig Dynamik im Frühling

Der Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz zeigt im Frühling kaum Bewegung. Trotz eines leichten Rückgangs der ...

Gewalt an Schulen in Rheinland-Pfalz nimmt zu - Krisenteams gefordert

Immer mehr Gewaltvorfälle und Straftaten werden an Schulen in Rheinland-Pfalz registriert. Die Ursachen ...

Weitere Artikel


Fahrerflucht nach Unfall in Montabaur: Zeugen gesucht

In Montabaur kam es am Freitagnachmittag (7. März) zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Fahrradfahrerin ...

Frauenpower in Arzbach: Zwei außergewöhnliche Frauen im Caritas-Altenzentrum St. Josef

Zum Weltfrauentag stellt das Caritas-Altenzentrum St. Josef in Arzbach zwei inspirierende Frauen vor, ...

Neugründung der Selbsthilfegruppe "Zusammen" in Westerburg für Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen

Am Donnerstag, 27. März, wird in Westerburg die Selbsthilfegruppe „Zusammen“ gegründet. Sie richtet sich ...

KI im Klassenzimmer: Rheinland-Pfalz setzt auf "fobizz"

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Schulen ist in Rheinland-Pfalz längst zur Normalität geworden. ...

IKK Südwest startet zweite Staffel des Podcasts "We are family"

Anzeige | Am Freitag (7. März) ist die zweite Staffel des erfolgreichen Podcasts "We are family" der ...

Von Marokko nach Hachenburg: Der Weg von Hajar El Meftahi zur Pflegefachfrau

Hajar El Meftahi hat einen beeindruckenden Weg hinter sich. Trotz zahlreicher Herausforderungen in ihrer ...

Werbung