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Nachricht vom 05.03.2025    

Karnevalsumzug in Montabaur: Farbenfrohe Feierlichkeiten am Veilchendienstag

Von Wolfgang Rabsch

Am vielleicht schönsten Tag der diesjährigen Karnevalsversion fand in Montabaur der traditionelle Karnevalsumzug am Veilchendienstag statt. Strahlend blauer Himmel und relativ milde Temperaturen, verfehlten nicht ihre Wirkung und so säumten wieder Tausende die Wegstrecke des Zuges

(Alle Fotos: Wolfgang Rabsch)

Montabaur. Die Kreisstadt Montabaur stand am Veilchendienstag ganz im Zeichen des Karnevalsumzugs. Dieser hatte sich zwischen dem Kreisel am "Roundabout" und dem Amtsgericht formiert und setzte sich pünktlich um 14.11 Uhr in Bewegung. Angeführt wurde der Zug von Alexander Mikus, 2. Vorsitzender und Zugmarschall de "GK Heiterkeit 1884/89 e.V." Montabaur.

Vom Amtsgericht aus führte die Wegstrecke über die Wallstraße, vorbei am Konrad-Adenauer-Platz. Dann musste die Steigung hoch zur Stadthalle erklommen werden, um hinter der Stadthalle nach links in die Kirchstraße abzubiegen, vorbei an der Kirche Sankt Peter in Ketten, bis hin zum Alten Rathaus.

Es ist immer wieder beeindruckend, mit welcher Fantasie und Begeisterung, die Teilnehmer des Umzugs bei der Gestaltung ihrer Kostüme vorgehen. Da gibt es praktisch nichts, was es nicht gibt. Jeder ist von sich selbst davon überzeugt, dass er das schönste Kostüme zur Schau stellt. Sehr viel Wert wird auf bunte, leuchtende Farben gelegt, die sich vom meist grauen, manchmal auch tristen Alltag, gewaltig unterscheiden und ein Ausdruck der Freude sind. Karnevalsumzüge sind ein Fest für alle, aber insbesondere für Kinder, die nur eines im Sinn haben, möglichst viele Kamellen einzusammeln. Beim Umzug in Montabaur wurden pausenlos Kamellen und andere Sachen ins Publikum geworfen, sodass jeder etwas davon hatte.

"HotSpot" und die "Sudhausboys" sorgten für prima Stimmung
Vor dem Alten Rathaus hatte sich bereits vor der Bühne eine große Menschenmenge angesammelt, die auf die Ankunft des Zuges wartete, um die Teilnehmer gebührend zu feiern. Zudem begrüßten unter anderem Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher, der Erste Beigeordnete Dr. Andreas Wechsung und City-Manager Oliver Krämer die eintreffenden Teilnehmer mit einem dreifach kräftigen "Helau".

Bis alle teilnehmenden Gruppen und Motivwagen am Alten Rathaus eingetroffen waren, unterhielt die Koblenzer Coverband "HotSpot" die wartenden Jecken mit toller Kölner Karnevalsmusik. Die Band hat mit ihrem Auftreten sicherlich neue Fans gefunden, zumal sie auch als Zugteilnehmer ihr Repertoire live auf vier Rädern präsentierte.



Im Verlauf des Nachmittags versammelten sich immer mehr Besucher vor dem Alten Rathaus und feierten ausgiebig Karneval und bejubelten die Teilnehmer des Umzugs.

Später besetzte die in der Region des Westerwalds bekannte Stimmungsband "Sudhausboys" die Bühne und konnte mit vielen Karnevalsliedern aus ihrem umfangreichen Repertoire wesentlich zur guten Stimmung beitragen. Lautstark wurden die Songs mitgesungen und immer wieder schallten "Helau"-Rufe durch die Innenstadt.

Viele Vereine aus der Region nahmen teil
An dieser Stelle ein kleiner Auszug aus der Teilnehmerliste: Wake upper, Bloramer Jecken, ECV Kindergarde, Blau-Gold Ransbach-Baumbach, Blasorchester Daubach, Schlossgarde Mons Tabor, Deutsch-Englische Gesellschaft, Fidele Hühner Niederelbert und die Wagenbauer Holler. Den nicht genannten Vereinen und Gruppen sei versichert, dass auch sie einen erheblichen Beitrag zum Gelingen des Karnevalsumzugs geleistet haben.

Den Veranstaltern kann bestätigt werden, dass sie einen großartigen Umzug organisiert haben, der insgesamt die Jacken begeisterte. Das Lob war allenthalben an der gesamten Strecke und am Alten Rathaus zu vernehmen.

Aschenkreuz wird bis 18 Uhr in Wirges gezeichnet
Am Aschermittwoch (5. März) wird unter Tränen und Gejammer der Karneval, oder die Fastnacht, endgültig beerdigt. Es ist der erste Tag der Fastenzeit, 46 Tage vor Ostern. Viele Christen lassen sich aus diesem Anlass von ihrem Pfarrer das Aschenkreuz auf die Stirn malen, auch als Zeichen von Buße und Vergebung.

Wer von den Lesern des WW-Kuriers interessiert ist, das Aschenkreuz zu erhalten, kann sich am Aschermittwoch noch bis 18 Uhr zum EKZ Hüter nach Wirges begeben. Dort zeichnet Pfarrer Andreas Fuchs von der St. Bonifatiu-Gemeinde Wirges den Gläubigen das gewünschte Aschenkreuz auf die Stirn. (Wolfgang Rabsch)



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