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Pressemitteilung vom 28.02.2025    

Wenn der Ischiasnerv schmerzt: Ursachen und Therapien

Ischiasbeschwerden sind weit verbreitet und können Betroffene stark einschränken. Dr. Johannes Dillmann, Oberarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, erläuterte beim "Siegener Forum Gesundheit" die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Ischias-Beschwerden sind eine komplexe Angelegenheit, wie Dr. Johannes Dillmann, Oberarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, anhand eines Modells erläuterte. (Foto: Diakonie in Südwestfalen)

Siegen. Die Schmerzen des Ischiasnervs können intensiv sein und vom Rücken über das Gesäß bis hinunter ins Bein ausstrahlen. Fast jeder zweite Deutsche leidet mindestens einmal im Leben an tiefsitzenden Kreuzschmerzen. Dr. Johannes Dillmann informierte bei einem Vortrag im Rahmen des "Siegener Forum Gesundheit" über die vielfältigen Ursachen und Therapieansätze von Ischialgie.

Der Nervus ischiadicus ist der längste und dickste Nerv im menschlichen Körper. Er entspringt dem Lenden-Kreuzbein-Geflecht und verläuft über das Gesäß und die Oberschenkelrückseite bis in die Kniekehlen, wo er sich in den Schienbein- und Wadennerv teilt. Beschwerden, die als Ischialgie oder Ischias-Syndrom bekannt sind, können viele Ursachen haben. Dr. Dillmann betonte: "Ischias ist nicht gleich Ischias." Der Ischiasnerv ist umgeben von Muskeln, Bändern, Faszien, knöchernen Strukturen und kleineren Nerven. Probleme mit den Bandscheiben können ebenfalls Schmerzen verursachen, die nach unten ausstrahlen.

Vielfältige Ursachen
Häufig ist die Muskulatur der Hüftgegend betroffen, insbesondere der Musculus piriformis. Dieser Muskel kann durch Verspannungen den Ischiasnerv reizen. Auch verklebte oder vernarbte Faszien sowie Blockaden im Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (ISG) können Auslöser für Ischiasbeschwerden sein. Während muskuläre und fasziale Probleme meist vorübergehend sind, gibt es auch dauerhafte Ursachen wie degenerative Erkrankungen der Knochen und Gelenke oder einen Bandscheibenvorfall, der eine Operation erforderlich machen kann.



Bei verspannten Muskeln und Faszien sowie ISG-Syndromen empfiehlt Dr. Dillmann Physiotherapie, Chirotherapie oder Osteopathie. Auch Akupunktur hat sich als komplementäre Methode etabliert. Dr. Dillmanns Fazit: "Ischias kann viele Ursachen haben. Eine Spritze gegen die Schmerzen allein ist daher in der Regel nicht zielführend. Man muss sich den Patienten mit seinen Beschwerden genau anschauen und daraus ableiten, welche Therapie oder Therapie-Kombination für ihn die beste ist." (PM/Red)



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