Kandidaten zur Bundestagswahl 2025: Harald Orthey (CDU)
Am Sonntag, 23. Februar, stehen die Bundestagswahlen 2025 an. Doch wer sind die Direktkandidaten, denen wir unsere Stimme geben sollen, was sind ihre Vorstellungen und Ziele nicht nur für Deutschland, sondern auch für unsere Region? Die Kuriere haben nachgefragt und allen die gleichen Fragen geschickt. Hier die Antworten von Harald Orthey (CDU).

Wahlkreis Montabaur. Unverfälscht und echt sollen die Antworten der Kandidaten zur Bundestagswahl sein. Deshalb sind alle Antworten original zitiert, ohne Bewertung, ohne Kommentar, ohne Kürzung oder Anmerkung. Die Aussagen der Politiker spiegeln nicht die Meinung der Kuriere wider, sondern ausschließlich die des Kandidaten. Hier sind die Antworten von Harald Orthey (CDU).
Wofür haben Sie sich bisher politisch engagiert – und wieso?
Ich engagiere mich seit vielen Jahren politisch, weil ich davon überzeugt bin, dass Politik die Lebensrealität der Menschen positiv gestalten kann. Mein Fokus liegt besonders auf der Stärkung des ländlichen Raums, der Unterstützung unserer heimischen Wirtschaft und dem Erhalt einer starken kommunalen Infrastruktur. Als langjähriges Mitglied im Kreistag des Westerwaldkreises sowie in weiteren verschiedenen kommunalen Gremien setze ich mich für eine Politik ein, die nah an den Menschen ist, Lösungen bietet und unseren Wohlstand sichert.
Was muss sich in Deutschland dringend verändern?
Deutschland braucht dringend eine Politik, die weniger verwaltet und mehr gestaltet. Bürokratie muss dringend abgebaut werden, damit Unternehmen investieren, Arbeitsplätze schaffen und innovativ bleiben können. Zudem müssen wir unsere Infrastruktur modernisieren. Insbesondere bei Straßen, Schienen und digitaler Versorgung. Ein weiteres zentrales Thema ist die Sicherheit – sowohl nach innen als auch nach außen. Die illegale Migration muss konsequenter begrenzt werden und unser Staat muss wieder handlungsfähiger werden.
Was wollen Sie konkret im Wahlkreis verändern? Wie wollen Sie vorgehen?
Ich setze mich für eine starke Infrastruktur im Wahlkreis ein, insbesondere für den Ausbau der Bundesstraßen B 54, B 8 und B 255 sowie für die Stärkung des ICE-Bahnhofs Montabaur. Zudem müssen wir die medizinische Versorgung sichern, indem wir alle Krankenhausstandorte erhalten und die haus- und fachärztliche Versorgung verbessern. Ein weiteres Ziel ist der Abbau bürokratischer Hürden für unsere heimischen Unternehmen. Ich werde als direkter Ansprechpartner vor Ort nah an den Menschen bleiben, ihre Anliegen in Berlin vertreten und mich mit Nachdruck für konkrete Lösungen einsetzen.
Was sollte sich ändern, damit die Gesundheitsversorgung im Wahlkreis stabil und zuverlässig bleibt?
Die Gesundheitsversorgung im Wahlkreis muss verlässlich und zukunftssicher gestaltet werden. Dazu gehört der Erhalt aller Krankenhausstandorte, insbesondere der kleineren Kliniken, die eine wohnortnahe Versorgung sicherstellen. Zudem müssen wir die haus- und fachärztliche Versorgung stärken, indem wir mehr Anreize für junge Ärztinnen und Ärzte schaffen, sich im ländlichen Raum niederzulassen. Weniger Bürokratie, bessere Vergütungsmodelle und flexiblere Arbeitsbedingungen sind hierbei entscheidend. Die Politik muss zudem den Ausbau medizinischer Versorgungszentren fördern, damit Patientinnen und Patienten auch in Zukunft eine hochwertige Behandlung erhalten. Voraussetzung dafür ist der flächendeckende Ausbau von Glasfaser.
Deshalb sind Sie in die Partei eingetreten, für die Sie als Kandidat antreten:
Schon als junger Mensch habe ich mich für Politik interessiert. Mit 16 trat ich in die CDU ein. Der konkrete Anlass war ein Fußballspiel der Jungen Union gegen die Kolpingfamilie. Wir haben zwar verloren, aber ich bin trotzdem in die CDU eingetreten – weil es mir um mehr ging als nur um den Sieg auf dem Platz. Das ist jetzt 40 Jahre her und ich stehe nach wie vor vollkommen hinter meiner Entscheidung.
Worüber können Sie lachen?
Ich kann über vieles lachen. Vor allem wenn es eine gute Portion Humor und vielleicht auch ein bisschen Selbstironie gibt. Mein guter Freund hat es mal treffend gesagt: "Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag." Das ist eine Einstellung, die ich teile. Ob bei der Karnevalssitzung, einem Kabarettabend oder im Volkstheater – Humor ist für mich eine wichtige Sache im Leben. Ich lache gerne auch über mich selbst und nehme die Dinge nicht immer allzu ernst.
Was löst bei Ihnen Frust aus oder macht Sie sogar wütend?
Frust entsteht, wenn Menschen ihre Meinung stur vertreten, ohne zuzuhören. Wenn Ideologie wichtiger ist als echtes Nachdenken, blockiert dies Lösungen. Das frustriert mich.
Welche Schlagzeile würden Sie gerne mal lesen?
Es sind zwei Schlagzeilen: „Harald Orthey gewinnt das Vertrauen der Menschen in die Politik zurück – mit Empathie und klaren Lösungen.“ Aktuell allerdings eher: „Harald Orthey gewinnt den Wahlkreis und zieht in den Bundestag ein.“ :-)
Was betrachten Sie als Ihre größte Fehleinschätzung bezogen auf Ihre eigene politische Arbeit und/oder Partei?
Meine größte Fehleinschätzung war der Irrglaube, dass die AfD zu einer solchen Stärke kommen würde. Es zeigt, wie wichtig es ist, den Kontakt zu den Menschen zu halten und ihre Sorgen ernst zu nehmen. Wir müssen die illegale Migration stoppen und klare Antworten auf die Fragen der Bürger liefern. Nur so können wir das Vertrauen zurückgewinnen und unser politisches System stärken.
Deshalb sollten die Wähler mir Ihre Stimme geben:
Wählen Sie mich, weil ich Pragmatismus statt Ideologie biete. Ich setze mich für Lösungen ein, die sich an den realen Sorgen der Menschen orientieren. Als jemand, der vor Ort ist, höre ich zu und packe die Herausforderungen an – sei es beim Erhalt von Krankenhäusern, der Entlastung der Wirtschaft oder einer zukunftsfähigen Infrastruktur.
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Kurzer Steckbrief
Wohnort: Hattert
Geburtsdatum: 25. Juni 1968
Familienstand: lebe mit meiner Freundin zusammen
Beruflicher Lebenslauf/ Ausbildung: 1993 Abitur am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur
Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann in Hachenburg
Bezirks- und Kreisgeschäftsführer beim CDU-Landesverband Rheinland-Pfalz
Weiterbildung zum Handelsfachwirt (IHK)
Weiterbildung zum Betriebswirt (VWA)
Weiterbildung zum Verwaltungs- und Betriebswirt (VWA)
Politischer Werdegang: Gemeinderat Hattert: 1999–2024
Beigeordneter der Gemeinde Hattert: 2009–2014
Verbandsgemeinderat Hachenburg: seit 1999
CDU-Obmann Werkausschuss: 2004–2019
Mitglied Haupt- und Finanzausschuss: seit 2019
Kreistag: 11/2001–06/2004 und seit 03/2007
Fraktionsgeschäftsführer: seit 2009
Gesellschaftliches Engagement und Vereinsaktivitäten: Vorsitzender VdK Ortsverband Hachenburg, Aktives Mitglied: Theatergruppe Hattert und Karnevalsgruppe Hattert. Gründungsmitglied Kirmesgesellschaft Hattert
Hobbys: Reisen, Fahrradfahren, Kabarett, Karneval, Theater spielen
Drei Lieblingsorte im Wahlkreis: -
Vorbilder: -
Kontaktdaten zur Veröffentlichung: info@harald-orthey.de
Eine kurze Übersicht aller Direktkandidaten für den Wahlkreis 203 und den Bundestagswahlen finden Sie hier. (Red)
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