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Pressemitteilung vom 04.02.2025    

Rheinland-Pfalz: Wirtschaftliche Sorgen und die Suche nach Vertrauen

Die wirtschaftliche Lage in Rheinland-Pfalz zeigt sich angespannt. Die Unternehmen im Land blicken mit Sorge auf ihre Zukunft, während der Ruf nach besseren Rahmenbedingungen lauter wird.

Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Mainz. Mehr als ein Drittel der rheinland-pfälzischen Betriebe erwartet in diesem Jahr schlechtere Geschäfte. "Der Wirtschaft fehlt das grundlegende Vertrauen in den Standort", erklärte Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, bei der Vorstellung der Konjunkturumfrage in Mainz. Besonders alarmierend sei, dass mehr im Ausland als im Inland investiert werde.

Als größtes Risiko für ihre Geschäfte nannten die befragten Betriebe die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Dies verdeutliche die allgemeine Unzufriedenheit mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland, so Rössel weiter.

Bauwirtschaft und Einzelhandel mit größten Sorgen
Die Bauwirtschaft und der Einzelhandel zeigten sich besonders besorgt über die konjunkturelle Entwicklung. Seit 2018 ist ein Abwärtstrend bei der Geschäftslage, den Erwartungen und dem Konjunkturklima zu beobachten. An der Umfrage der IHK-Arbeitsgemeinschaft beteiligten sich rund 1.000 Unternehmen aller Größen und Branchen mit etwa 158.000 Beschäftigten in Rheinland-Pfalz.



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Hohe Energiekosten und Bürokratieabbau gefordert
Um die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen, international zu sichern, müssten vor allem die Energiekosten gesenkt und der Bürokratiedschungel abgebaut werden. Die Industrie- und Handelskammer rechnet jedoch nicht mit einer schnellen Verbesserung der Situation, selbst bei einer neuen Bundesregierung. Laut Rössel könne das fehlende Vertrauen nicht innerhalb weniger Monate zurückgewonnen werden. Spürbare Verbesserungen seien frühestens im Folgejahr zu erwarten, falls die neue Regierung bessere Rahmenbedingungen konsequent umsetzt.

(dpa/bearbeitet durch Red)


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