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Pressemitteilung vom 30.01.2025    

Westerwaldkreis startet neues Veranstaltungsformat zur besseren Vernetzung von Wirtschaft und Verwaltung

Mit der Auftaktveranstaltung des neuen Formats „VerwaltungsKompass – Klartext für Unternehmen“ setzte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH (wfg) ein Zeichen für eine stärkere Vernetzung von Wirtschaft und Verwaltung. Rund 60 Teilnehmer besuchten die erste Veranstaltung bei systemceram in Siershahn.

Die gut besuchte Auftaktveranstaltung der wfg warb für gegenseitiges Verständnis zwischen Wirtschaft und Verwaltung. (wfg / Katharina Schlag)

Siershahn. Der Westerwaldkreis hat 2025 mit einem neuen Veranstaltungsformat begonnen, das die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung fördern soll. Unter dem Titel „VerwaltungsKompass – Klartext für Unternehmen“ fand die erste Veranstaltung im Unternehmen systemceram in Siershahn statt. Ziel des Formats ist es, die Prozesse innerhalb der Verwaltung transparenter zu gestalten und gegenseitiges Verständnis zwischen den Akteuren zu schaffen.

Die Veranstaltung lockte rund 60 Teilnehmer aus Wirtschaft und Verwaltung an, was Veranstalter, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH (wfg) und die Bauabteilung der Kreisverwaltung, sehr erfreute. Besonders hervorzuheben war die gute Mischung aus Wirtschaft und Verwaltung mit etwa zwei Dritteln der Teilnehmer aus der Wirtschaft und einem Drittel aus der Verwaltung.

Planungshierarchien im Fokus
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Katharina Schlag, Geschäftsführerin der wfg, die Anwesenden und leitete in das Thema der Planungshierarchien über. Sie erläuterte das Landesentwicklungsprogramm (LEP), das die Grundlage für die räumliche Weiterentwicklung des Landes und seiner Teilräume bildet. Darüber hinaus ging sie auf den regionalen Raumordnungsplan (RROP) ein, der die überörtlichen Erfordernisse und Maßnahmen für den Naturschutz und die Landschaftspflege beschreibt.

Ein zentraler Punkt war die Bauleitplanung, die in Städten und Gemeinden von diesen in eigener Verantwortung durchgeführt wird. Katharina Schlag erklärte den Unterschied zwischen dem Flächennutzungsplan (FNP), der die voraussehbaren Bedürfnisse abbildet, und dem Bebauungsplan (BPlan), der den rechtlichen Rahmen für die Bebauung festlegt und die zulässigen baulichen und sonstigen Anlagen definiert.

Baugenehmigungen und der Genehmigungsprozess
Armin Bendel, Leiter des Bauamtes der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, übernahm das nächste Thema: die Genehmigungsverfahren für Bauprojekte. Er erklärte den komplexen Prozess einer Baugenehmigung und stellte klar, dass trotz guter Planung und Vorbereitung eine Baugenehmigung in der Regel 12 bis 14 Wochen dauert. Besondere Aufmerksamkeit schenkte Bendel der Wichtigkeit von Gesprächen im Vorfeld größerer Projekte, insbesondere mit den Orts- und Verbandsgemeinden. Durch frühzeitige Abstimmungen können mögliche Probleme und Stolpersteine identifiziert und gegebenenfalls Alternativen gefunden werden.



Unternehmenspraxis: Erfahrungen aus der Region
Kevin Göbel, Geschäftsführer von systemceram, berichtete von den Erfahrungen seines Unternehmens beim Neubauprojekt des Verwaltungsgebäudes. Er betonte die Bedeutung der frühzeitigen Planung und die Notwendigkeit, ein zuverlässiges Planungsbüro auszuwählen. Ebenso hob er hervor, wie wichtig der Austausch mit allen beteiligten Akteuren, einschließlich der Belegschaft, ist.

Das Unternehmen konnte durch die enge Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde Wirges und der Verbandsgemeindeverwaltung von früh an eine reibungslose Planung und Umsetzung gewährleisten.

Einladung zum Dialog und Ausblick auf weitere Formate
Am Ende der Veranstaltung luden Katharina Schlag und Armin Bendel die Teilnehmer ein, auch außerhalb des Formates ins Gespräch zu kommen. Sie betonten, dass der Westerwaldkreis als Genehmigungsbehörde agiere und nicht als eine Behörde, die Projekte behindere. „Der Westerwaldkreis ist froh und dankbar für alle Unternehmen, die sich hier heimisch fühlen und wachsen wollen“, erklärte Schlag.

Abschließend warb Katharina Schlag für das Format der „Runden Tische“, bei denen Bauprojekte gebündelt allen genehmigungsrelevanten Fachbehörden vorgestellt werden können. Diese Runden sollen dazu beitragen, die Verfahren nachfolgend möglichst reibungslos und schnell zu durchlaufen.

Interessierte Unternehmen können sich für weitere Informationen direkt an Katharina Schlag per E-Mail an katharina.schlag@westerwaldkreis.de oder unter der Telefonnummer 02602-124405 wenden. (PM/Red)


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