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Nachricht vom 10.01.2025    

Brand Lokschuppen Engers - Wie geht es weiter?

Von Wolfgang Tischler

Die Stadt Neuwied hat in einer Pressekonferenz über den aktuellen Stand zum abgebrannten Lokschuppen in Engers informiert. Derzeit gibt es viele Fragen, auf die noch keine Antwort gegeben werden kann. Die Hilfsangebote von Vereinen und aus der Bevölkerung sind riesig. Eine Benefizveranstaltung war innerhalb von vier Stunden ausverkauft.

Sie standen den Medien Rede und Antwort. Fotos: Wolfgang Tischler

Engers. In der Nacht zum neuen Jahr gab es in Engers einen Großbrand. Der historische Lokschuppen, Heimat und Wagenbauhalle der Großen Engerser Karnevalsgesellschaft, aber auch Lager- und Arbeitsraum der Engerser Vereine ist vollständig niedergebrannt. Der erste Schock war riesengroß. Wir berichteten. Die Vereine standen vor dem Nichts. Eine Katastrophe für viele örtliche Vereine, insbesondere für die Karnevalisten und die Organisatoren des Nussknackermarktes, die dort praktisch ihr gesamtes Inventar gelagert hatten. Alles ist verloren.

Zum Glück hat eine Medaille immer zwei Seiten und die zweite Seite ist sehr positiv. Sie heißt Solidarität! Die Hilfsbereitschaft der benachbarten Vereine aus unterschiedlichen Stadtteilen und aus der Bevölkerung waren und sind riesig. So hat Boris Weber von der Freien Bühne Neuwied direkt gemeinsam mit den Betreibern der Stadthalle Mareike Mayer und Jens Becker eine Benefiz-Karnevalssitzung im Heimathaus Neuwied organisiert.

Boris Becker brachte in der Pressekonferenz seine Freude darüber zum Ausdruck, dass nicht nur die Nachfrage nach den Karten so hoch ist, sondern auch das Interesse, am Programm mitzuwirken. So sei es gelungen, aus allen Stadtteilen Vertreter auf die Bühne zu bekommen. "Wir haben so viele Angebote, dass wir die Zeit des Auftritts von den Akteuren beschränken müssen. Eine Zugabe wird es aus Zeitgründen leider nicht geben", erklärte Weber.




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Das Programm am 31. Januar und 14. Februar von 19.11 bis 0.30 Uhr sei vielfältig, eine Mischung aus karnevalistischen Wortvorträgen, Tanzaufführungen und musikalischen Beiträgen von Bands und Musikvereinen, die für Stimmung im Saal sorgen. Alle verzichten auf ein Honorar und die Eintrittsgelder gehen komplett an die Engerser Vereine. "Die ersten rund 500 Karten waren innerhalb von vier Stunden weg, deshalb haben wir direkt eine zweite Veranstaltung geplant. Hier gibt es derzeit noch rund 100 Karten", berichtete Weber. Tickets gibt es unter www.neuwied-musik.de oder unter Telefon 02622/9223413.

"Sowas gab es in Neuwied noch nicht, weil sonst die Stadtteile ja eher miteinander konkurrieren, aber hier haben sie jetzt alle ihre Unterstützung zugesagt", erklärte Ansger Schunkert, Präsident der Großen Engerser Karnevalsgesellschaft. Ihm sitzt der Schock noch immer in den Knochen und er erzählte: "Ich selbst wohne ganz in der Nähe vom Lokschuppen. Ich habe es zu Fuß zwei Minuten. Ich habe es an dem Abend in gefühlt 30 Sekunden geschafft dahin zu kommen und habe dann das ganze Inferno live mit gesehen."

Oberbürgermeister Jan Einig sagte seine vollste Unterstützung für die Vereine zu. Was wieder aufgebaut wird, ist noch nicht klar. "Es gibt noch zu viele Fakten, die geklärt werden müssen", sagte Einig. Eine von mehreren Ideen sei eine Halle, die den Lokschuppen ersetze. woti


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