Werbung

Pressemitteilung vom 08.01.2025    

Droht eine Rattenplage? Geplantes Verbot von Fraßködern sorgt für Unruhe

Inmitten wachsender Sorgen über eine Rattenplage in deutschen Städten steht ein mögliches Verbot von Rodentiziden für Privatanwender im Raum. Experten warnen vor den Folgen, die das geplante Vorgehen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit sich bringen könnte.

Symbolbild (Pixabay).

Region. Ein Zusammenschluss aus führenden Verbänden und Unternehmen hat einen dringenden Appell an die politischen Entscheidungsträger gerichtet. Sie warnen vor den Konsequenzen eines möglichen Verbots von Rodentiziden durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), das einem faktischen Verbot der Rattenbekämpfung mit Fraßködern für Privatanwender gleichkäme. Die Unterzeichner des Briefs plädieren stattdessen für einen ganzheitlichen Ansatz zur Eindämmung der Rattenpopulationen in Städten und Gemeinden, da Ratten ein erhebliches gesundheitliches Gefährdungspotential darstellen.

Die BAuA plant, die Zulassung von Rodentiziden für private Anwender nicht zu verlängern. Diese Substanzen werden unter anderem in Ratten-Fraßködern eingesetzt. Ein solches Verbot hätte weitreichende Auswirkungen auf die Befallssituation: Experten schätzen, dass es bereits drei bis vier Ratten pro Einwohner in städtischen Gebieten gibt.



Richard von Herman, Geschäftsführer der W. Neudorff GmbH KG, betont: "Die Verbraucher müssen das Recht behalten, Ratten im eigenen Umfeld effektiv bekämpfen zu können." Frank Gemmer vom Industrieverband Agrar (IVA) ergänzt: "Rodentizide sind sorgfältig geprüfte Biozidprodukte, die großen Nutzen für den privaten Anwender haben."

Marcus Römer vom Deutschen Schädlingsbekämpfer Verband warnt, dass professionelle Schädlingsbekämpfer den zusätzlichen Bedarf bei einem Verbot privater Mittel nicht kurzfristig auffangen können. Dr. Philipp Spinne vom Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) kritisiert, dass die BAuA die Rattendichte und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken unterschätzt.

Der Brandbrief wurde von verschiedenen Verbänden und Unternehmen unterzeichnet, darunter der Deutsche Raiffeisenverband, der Industrieverband Agrar und der Deutsche Schädlingsbekämpfer Verband. PM


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Bauarbeiten an der Eisenbahnüberführung in Nistertal: Vollsperrung und nächtliche Einsätze

In Nistertal starten die nächsten Schritte zur Erneuerung der Eisenbahnüberführung "Brückenstraße". Die ...

Vermisste 12-Jährige aus Remagen: Polizei bittet um Mithilfe

Seit Samstag (13. September 2025) wird die 12-jährige Hailey Sue M. aus Remagen vermisst. Zuletzt wurde ...

Gesund, stark und zufrieden: Handwerk punktet mit Prävention und Perspektive

Im Handwerk zählt nicht nur Können, sondern auch Gesundheit. Eine aktuelle Studie der IKK classic belegt: ...

30 Jahre Frauenhaus Westerwald: Jubiläum und Neuanfang in Hachenburg

Das Frauenhaus Westerwald bietet seit über 30 Jahren Schutz und Hilfe. Jetzt wird nicht nur das Jubiläum ...

Vom Bauernhof zur Moderne: Ewald Frie liest im Stöffelpark

ANZEIGE | Die Westerwälder Literaturtage begrüßen am 25. September 2025 den Historiker Ewald Frie in ...

Spendenübergabe des Reisebüros Wüst an regionale und überregionale Hilfsorganisationen im Anschluss an die "Ahui Wäller"

Am vergangenen Montag wurden im Parkhotel Hachenburg die Erlöse aus dem Gewinnspiel der „Ahui Wäller“-Kreuzfahrtmesse ...

Weitere Artikel


Alkoholfrei? So erkennen Sie den Unterschied!

Nach den Feiertagen entscheiden sich viele Menschen für einen "Dry January", um auf Alkohol zu verzichten. ...

Jahresprogramm 2025 des SPD-Ortsvereins "Rund um Montabaur" startet

Am Mittwoch, 15. Januar, beginnt der SPD-Ortsverein "Rund um Montabaur" mit seinem Jahresprogramm. Den ...

Verkehrsunfall auf B42 bei Bendorf sorgt für Vollsperrung

AKTUALISIERT: Auf der B42 in der Nähe von Bendorf hatte sich ein Verkehrsunfall ereignet, der für eine ...

Energieverbrauch im Blick behalten: Tipps der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Die jährliche Abrechnung von Strom und Heizung sorgt oft für unliebsame Überraschungen. Regelmäßige Kontrollen ...

Aktualisiert: Aufenthaltsort des Vermissten aus Bad Ems ermittelt

Der Aufenthaltsort des vermissten 78-jährige Hans-Günter R. aus Bad Ems, welcher seit dem Nachmittag ...

Für die Region von unschätzbarem Wert: Das Gebhardshainer Urkundenbuch

Unter dem Titel "Adelsgeschlecht, Gericht und Pfarrei Gebhardshain im Mittelalter" erscheint in Kürze ...

Werbung