Werbung

Nachricht vom 06.03.2012    

Dr. phil. Franz Alt bezog Stellung zur Energiewende

Der bekannt Journalist referierte vor 250 begeisterten Zuschauern in Oberhonnefeld. Das Wirtschaftsforum Rengsdorf hatte ihn eingeladen. Dr. Franz Alt forderte im Interesse unserer Kinder und Enkel eine schnelle Energiewende, denn „noch haben wir die Chance das Schlimmste zu verhindern“.

Franz Alt fesselte 250 Zuhörer in Oberhonnefeld mit seinem Vortrag über die Energiewende. Fotos: Wolfgang Tischler

Oberhonnefeld. Der Vorsitzende des Wirtschaftsforums Rengsdorf, Rolf Lück, konnte heute Abend (6.2.) den bekannten Journalisten Dr. phil. Franz Alt im Kultur- und Jugendzentrum in Oberhonnefeld begrüßen. Franz Alt schreibt Gastkommentare und Hintergrundberichte für über 40 Zeitungen und Magazine, hält weltweit 200 Vorträge pro Jahr und berät Konzerne und Regierungen in Energiefragen auf der ganzen Welt. Sein Thema heute Abend lautete: „Regenerative Energien - ich fange da an, wo Al Gore aufhört".

Franz Alt nahm in seinem Vortrag direkt Bezug auf die Region und Raiffeisen und dessen Leitsatz: Das Geld des Dorfes bleibt im Dorf. „Dieser Leitsatz muss auf die Energie übertragen werden. Aus der Region für die Region“, war die direkte Forderung von Franz Alt. Die Energie von morgen sei ein Geschenk des Himmels, denn weiter auf Atomkraft setzen kann es nicht geben. „Wir wissen, dass die atomaren Abfälle noch eine Million Jahre strahlen. Die Entsorgung ist ungelöst“, meinte der Journalist und fuhr fort: „Die Lösung unseres Energieproblems steht am Himmel. Vor allen Dingen kann es um die Sonne keinen Krieg geben.“



Alt forderte die Zuhörer auf, mit der Energie intelligenter, effizienter und sparsamer umzugehen. Die Menschen müssen bis 2050 insgesamt 60 Prozent der Energie einsparen und der Rest müsse aus erneuerbaren Energien kommen. „Bei Wind-, Sonnen- und Bioenergie sind wir führend in der Welt. Die Natur kennt keine Arbeitslosigkeit, nur die Spezies Mensch kennt das. Wer mit der Natur arbeitet, schafft Arbeitsplätze“, sagte Alt und bezeichnete die Landwirte als die „Ölscheichs des 21. Jahrhunderts“.

Mit Diagrammen und Tabellen untermauerte der Journalist seine Aussagen und fand weniger gute Worte für die Minister Röttgen und Rösler, die nach seiner Meinung „die Energiewende einbremsen“. Ganz aktuell konnte Alt, der aus Berlin kam, berichten, dass voraussichtlich die Streichungen bei Solar nicht wie geplant in voller Härte umgesetzt werden.

Rolf Lück fasste am Ende des informativen Vortrags zusammen: „Spannend, fesselnd und hoch Informativ. Sie haben überzeugende Arbeit geleistet, wie sie am langen Beifall erkennen.“ Wolfgang Tischler



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
     

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Verbandsgemeinde Wirges investiert in Photovoltaik: Neue Anlagen auf Feuerwehrgerätehaus und Schule

Die Verbandsgemeindeverwaltung Wirges setzt ihren Kurs fort, die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen. ...

Achim Schwickert startet in dritte Amtszeit - Kreistag diskutiert Finanzen und Breitbandausbau

Am 11. Oktober beginnt für Achim Schwickert seine dritte Amtszeit als Landrat des Westerwaldkreises. ...

Zukunft des Sozialkaufhauses Montabaur in Gefahr: Schließung droht

Das Sozialkaufhaus in Montabaur, ein wichtiger Anlaufpunkt für Menschen mit geringem Einkommen, steht ...

Illegale Altölentsorgung bei Müschenbach: Polizei ermittelt

Am 15. Oktober machte eine besorgniserregende Entdeckung auf einem Rastplatz zwischen Müschenbach und ...

Am 9. November den Opfern der Nazi-Euthanasie in Hadamar gedenken

"Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart", sagte der frühere ...

Traditioneller Oktobermarkt in Montabaur findet am 26. Oktober statt

Auch dieses Mal finden sich in der Stadt wieder zahlreiche Lebensmittelerzeuger, Verkaufsstände, Essensstände ...

Weitere Artikel


Fitness-Studio Go21 unterstützt Großmaischeider Wettkampfsportler

Tischtennisspieler des TTC Maischeid legten Ball und Schläger zur Seite und stiegen aufs Rad

Großmaischeid. ...

Hans-Peter Krämer verabschiedet

Fast 48 Jahre lang stand Hans-Peter Krämer im Dienst der Bundesagentur für Arbeit. Seit 1981 wirkte Krämer ...

Radwegenetz wird beschildert

Im Westerwaldkreis hat die Beschilderung des Radwegenetzes begonnen und soll bis Mai abgeschlossen sein. ...

Nachhaltiges "grünes" Wachstum ist möglich

Die Zukunft ist Grün und nachhaltiges Wachstum ist möglich. Professor Dr. Martin Jänicke führte den Teilnehmern ...

Vom "Krimi-Dinner" bis zu "Jugger"

Beim Tag der "Jugend-Mitarbeitenden" aus sechs evangelischen Dekanaten in Herborn waren Vertreterinnen ...

BUND startet Projekt "Wiesenbotschafter"

Das Projekt "Wiesenbotschafter" des BUND Rheinland-Pfalz startet mit reger Beteiligung im Forstlichen ...

Werbung