Werbung

Pressemitteilung vom 09.12.2024    

Verwaltungsgericht Koblenz: Wolf darf vorerst nicht abgeschossen werden

Gerade erst hatte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord die zeitlich befristete Erlaubnis für die Tötung eines Wolfsrüden im Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gegeben. Nun hat das Verwaltungsgericht Koblenz in einer Zwischenentscheidung zugunsten eines Naturschutzverbandes entschieden.

(Symbolbild: Tischler)

Koblenz. Beim Verwaltungsgericht Koblenz waren mehrere Eilanträge von Naturschutzvereinigungen eingegangen, die sich gegen den von der Struktur- und Genehmigungsdirektion ausnahmsweise zugelassenen Abschuss eines Wolfes aus dem "Leuscheider Rudel" richten. In einem der Verfahren ist eine stattgebende Zwischenentscheidung ergangen. Das heißt, der Wolf darf vorläufig bis zur erstinstanzlichen Entscheidung über den Eilantrag nicht abgeschossen werden.

Dabei enthält die gerichtliche Zwischenentscheidung keine inhaltliche Entscheidung darüber, ob die Ausnahmegenehmigung zu Recht erteilt wurde. Das kann erst nach Vorlage und Prüfung der Verwaltungsvorgänge beantwortet werden. Da dies jedoch einige Zeit in Anspruch nimmt, war zur Vermeidung vollendeter Tatsachen bis zum Ergehen einer erstinstanzlichen Entscheidung eine Zwischenentscheidung geboten.

Gegen den Beschluss vom 6. Dezember können die Beteiligten innerhalb von zwei Wochen Beschwerde bei dem Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz einlegen.



In ihrer Entscheidung hatte die SGD Nord in ihrer Funktion als Obere Naturschutzbehörde nach eigenen Angaben die Argumente für und gegen den Abschuss abgewogen. "Die Rissereignisse der Vergangenheit zeigen, dass der Wolf GW1896m in der Lage ist, die empfohlenen Schutzeinrichtungen zu überwinden. Es ist davon auszugehen, dass er dies auch in Zukunft wiederholt tun wird. Aufgrund der jüngsten Übergriffe auf gesicherte Nutztiere ist der räumliche und zeitlich enge Zusammenhang gegeben, der in § 45 a des Bundesnaturschutzgesetzes gefordert wird, um die Tötung eines schadstiftenden Tieres einzuleiten", hieß es in der Begründung für die Erlaubnis zum Abschuss. Die Ausnahmegenehmigung sollte befristet und nur in den Zeiträumen vom 9. bis 19. Dezember 2024 und 3. bis 29. Januar 2025 gültig sein. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Märchenfinale des Petermännchen-Theaters in Westerburg: "Schneewittchen und die sieben Zwerge" begeistert Groß und Klein

Aufgrund der hohen Nachfrage bietet das Petermännchen-Theater in Westerburg eine zusätzliche Aufführung ...

Kreisehrenamtsabend in Bad Marienberg hält einiges bereit

Am Freitagabend (21. November 2025) fand in der Bad-Marienberger Denkfabrik der Kreisehrenamtsabend des ...

Feierliche Einweihung des erweiterten Feuerwehrhauses Neunkhausen

Der Anbau am Feuerwehrhaus in Neunkhausen wurde feierlich eingeweiht. Bürgermeister Andreas Heidrich ...

Hoffnungsvoll leben: Ein Kamingespräch im Forum St. Peter Montabaur

In Montabaur trafen sich der Pallottinerpater Dr. Edward Fröhling und die ZDF-Journalistin Michaela Pilters ...

Erfolg mit Robotik: Schellenberg-Grundschule und Unternehmen ausgezeichnet

Die Schellenberg-Grundschule in Kooperation mit der focus Industrieautomation GmbH hat beim Wettbewerb ...

Salmonellen-Verdacht: Bio-Pfeffer bei Aldi Süd zurückgerufen

Der Verdacht auf Salmonellen sorgt für einen Rückruf von Bio-Pfeffer, der in Filialen von Aldi Süd verkauft ...

Weitere Artikel


Landrat Achim Schwickert zum Insolvenzantrag der DRK-Kliniken: "Stehen an der Seite der Beschäftigten"

Es war eine schockierende Nachricht kurz vor Weihnachten. Am Freitag wurde bekannt, dass fünf DRK-Kliniken ...

Veranstaltungen zu Steueränderungen 2024/2025: Was sich für Unternehmen ändert

Zum Jahreswechsel 2024/2025 treten zahlreiche Änderungen im Steuerrecht in Kraft. Die Industrie- und ...

In Würde leben im Alten- und Pflegeheim St. Vinzenzhaus in Gebhardshain

ANZEIGE | Mitten in Gebhardshain gelegen, fällt das St. Vinzenzhaus durch seine moderne Bauweise und ...

Arbeiten auf der L 288 gehen weiter: Abschluss für Mai 2025 geplant

Die zweite Phase der Baumaßnahmen an der Ortsdurchfahrt von Steineroth und der angrenzenden Strecke Richtung ...

Kettensäge lag auf der Fahrbahn - Unfall auf der B 255 bei Montabaur

Ein ungewöhnliches Hindernis führte am Montag, 9. Dezember, zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße ...

Wendemanöver führt zu Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten in Ransbach-Baumbach

Am Samstag (7. Dezember) ereignete sich gegen 13.15 Uhr ein Verkehrsunfall in Ransbach-Baumbach, bei ...

Werbung