Anstieg der Arbeitslosigkeit macht im Westerwaldkreis vorübergehend Pause
Der zuletzt für die Jahreszeit ungewöhnliche Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im November zum Stillstand gekommen: Im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur (Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis) werden aktuell 6.975 Menschen ohne Job gezählt. Die Arbeitslosenquote bleibt konstant bei 3,8 Prozent.
Montabaur. Im konjunkturnahen Bereich der Arbeitslosenversicherung verzeichnet die Arbeitsagentur mit 3.180 Jobsuchenden exakt so viele wie im Vormonat. Bei den Jobcentern sind 3.795 arbeitslose Hilfebedürftige in Betreuung, das sind 84 Personen weniger als im Oktober.
Auch in der Konjunkturkrise steht hinter diesen Bestandszahlen viel Bewegung: So meldeten sich 1.107 Menschen in den letzten vier Wochen nach einer Beschäftigung oder Ausbildung neu arbeitslos. Diesen Zugängen stehen fast genauso viele Abgänge aus der Arbeitslosigkeit gegenüber - davon fanden 984 Arbeitslose eine neue Beschäftigung oder einen Ausbildungsplatz.
"Die ausgebliebene Herbstbelebung, die nun einsetzende Winterarbeitslosigkeit in witterungsabhängigen Branchen und die krisenhafte Entwicklung im industriellen Bereich werden den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Trend verfestigen. Im überregionalen Vergleich allerdings immer noch auf moderatem Niveau", sagt Elmar Wagner, Chef der Arbeitsagentur Montabaur.
Am Stellenmarkt gibt es Lichtblicke. Im November meldeten die Betriebe 589 Arbeitsstellen - das sind 110 mehr als im Oktober. Der aktuelle Bestand von 3.193 offenen Stellen bietet vor allem Fachkräften, aber auch einsatz- und lernbereiten Arbeitssuchenden auf Helferniveau ein breites Spektrum von Beschäftigungsoptionen in der Region. red
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