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Pressemitteilung vom 26.11.2024    

Kulturpolitische Fahrt zeigt Perspektiven für den Westerwald

45 Kulturschaffende und Kulturinteressierte aus dem Westerwald machten sich auf eine kulturpolitische Fahrt nach Mainz. Eingeladen wurde die Gruppe von Landtagspräsident Hendrik Hering MdL in Kooperation mit der Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. und dem Netzwerk „MT-Kulturtreff“.

Das KUZ in Mainz kann sich mit seinen wachsenden Angebot für Kinder und Jugendliche sehen lassen – viele davon finden auch im Kleinen Saal statt, den hier die Gäste aus dem Westerwald mit all seiner modernen Technik bei einem Rundgang durch das weitläufige Haus besichtigen konnten. (Foto: Uli Schmidt)

Montabaur/Mainz. Ziel der Fahrt nach Mainz war es, neue Perspektiven für die kulturelle Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie die Entwicklung von Kulturangeboten im Westerwald aufzuzeigen. Besonders wichtig war die Erkenntnis, dass die kulturelle Erziehung und die Heranführung an Kunst von klein auf zunehmend an Bedeutung gewinnen müssen, um auch in Zukunft eine lebendige Kulturlandschaft zu erhalten.

Wachsende Bedeutung der Kulturförderung für Kinder und Jugendliche
Die Fahrt nach Mainz gab den Teilnehmenden die Gelegenheit, die kulturelle Szene der Landeshauptstadt kennenzulernen und auf die Herausforderungen und Chancen der Kulturentwicklung im Westerwald zu reflektieren. Im Fokus stand dabei die Bedeutung von Kulturangeboten für Kinder und Jugendliche. Die Diskussion zeigte, dass es notwendig ist, bereits frühzeitig ein Interesse an anspruchsvoller Kultur zu wecken. Besonders Kindertheater, Musik- und Kunstangebote sind wichtige Bausteine, um junge Menschen für die verschiedenen Kunstformen zu begeistern und die Kulturszene nachhaltig zu stärken.

Kulturelle Höhepunkte in Mainz: Einblicke in die Kulturszene
Die Westerwälder Gruppe besuchte während der Fahrt mehrere kulturelle Einrichtungen, um von deren Angeboten für Kinder und Jugendliche zu erfahren. Ein Highlight war der Rundgang durch das Kulturzentrum KUZ, das sich verstärkt auf Angebote für junge Menschen konzentriert. Besonders das 32. Kindertheaterfestival stach hervor, das regelmäßig junge Besucher anspricht und den kulturellen Nachwuchs fördert.

Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Mainzer Staatstheaters, das speziell auf Kinder, Jugendliche und Schulklassen zugeschnittene Angebote bereitstellt. Diese Inszenierungen bieten den jungen Zuschauern nicht nur Unterhaltung, sondern regen sie auch dazu an, sich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen und ihre eigene Perspektive auf die Welt zu entwickeln. Die Westerwälder Gruppe konnte zudem einen exklusiven Blick auf die kommende internationale Ausstellung „Bodies in motion – form in the Making“ in der Kunsthalle werfen. Die Ausstellung sowie die kreativen Workshops für Kinder bieten zahlreiche Möglichkeiten, Kunst aktiv zu erleben und zu gestalten.

Politische Erkenntnisse und der Weg nach vorne
Neben den kulturellen Besuchen war auch der Austausch mit politischen Entscheidungsträgern in Mainz ein wesentlicher Bestandteil der Fahrt. Der Kulturstaatsekretär des Landes Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Jürgen Hardeck, unterstrich die Bedeutung von Kultur als Instrument zur Förderung der Demokratie. Für ihn ist es entscheidend, dass Kinder schon früh in die Welt der Kunst und Kultur eingeführt werden, um ein besseres Verständnis für gesellschaftliche Zusammenhänge zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.



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Während des Gesprächs im Landtag wurde deutlich, dass die Förderung von Kulturangeboten in Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen eine zentrale Rolle spielt. Stadtbürgermeister Rolf Jung betonte, dass politische Entscheidungsträger oft den Wert von Kultur in der Gesellschaft nicht ausreichend würdigen, was sich auch in der geringen Kulturförderung ab dem Kindergarten widerspiegelt. Jürgen Lindner vom Montabaurer Amateurtheater „Die Oase“ betonte ebenfalls, dass die Schulen eine große Verantwortung in der kulturellen Entwicklung der nächsten Generation tragen.

Die Zukunft der Kultur im Westerwald: Herausforderungen und Chancen
Abschließend wurde der Wunsch geäußert, mehr junge Kulturschaffende und lokale Unternehmen in die kulturelle Arbeit einzubinden. Die Westerwälder Kulturschaffenden hoffen, dass der Austausch mit der Landeshauptstadt Mainz als Inspiration für die regionale Kulturarbeit dienen kann. Dabei sind die Beteiligung junger Menschen und die Unterstützung durch die lokale Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, um eine vielfältige und lebendige Kulturlandschaft im Westerwald zu sichern.

Fazit und Ausblick
Die kulturpolitische Fahrt nach Mainz zeigte den Teilnehmenden auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig die Förderung von Kultur für Kinder und Jugendliche ist, um die Kulturlandschaft nachhaltig zu gestalten. Besonders die frühen Jahre spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, junge Menschen für Kunst und Kultur zu begeistern und ihnen die Bedeutung von Kultur für das gesellschaftliche Zusammenleben zu vermitteln. Um die Kultur im Westerwald weiter zu stärken, bedarf es einer engen Zusammenarbeit von Kulturakteuren, Bildungseinrichtungen und der Politik, die gemeinsam auf die Förderung und Erhaltung der regionalen Kulturangebote hinarbeiten. (PM/Red)



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