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Nachricht vom 13.11.2024    

Tansania: Land des Kilimandscharo und der freundlichen Menschen - Vortrag von Pater Gaspar Minja

Im Rahmen der Projektwochen "Be-GEIST-ert" fand im Pfarrheim in Rennerod ein gut besuchter Vortrag über Tansania statt, gehalten von Pater Gaspar Minja, der selbst aus diesem faszinierenden Land stammt. In seiner gewohnt lockeren und sympathischen Art berichtete er den Anwesenden von seiner Heimat.

In einem wissenswerten Vortrag formierte Pater Gaspar Minja eine interessierte Zuhörerzahl über sein Heimatland Tansania. Foto: Willi Simon

Rennerod. Tansania, entstanden am 9. Dezember 1961 aus der Vereinigung des ehemaligen Tanganjika mit Sansibar, ist ein Land mit großer sprachlicher und kultureller Vielfalt. Mit seinen rund 125 Sprachen, größtenteils Bantusprachen, und 31 Verwaltungsregionen, präsentiert sich Tansania als ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen. Pater Gaspar, geboren in der Region Kilimandscharo, betonte die Freundlichkeit und Gastfreundschaft seiner Landsleute.

Tansania sei ein stabiles und sicheres Land ohne ethnische oder religiöse Konflikte. Obwohl reich an Bodenschätzen, wie zum Beispiel Gold, profitiert die Bevölkerung leider nur wenig von den daraus resultierenden Einnahmen.

Besonders beeindruckend sind die Nationalparks Tansanias. Als Land des Kilimandscharo und der Serengeti beherbergt es eine unvergleichliche Tierwelt, die Pater Gaspar den Zuhörern in einem Video über die Tierwanderung eindrucksvoll präsentierte.

Das Christentum ist in Tansania weitverbreitet, rund 60 % der Bevölkerung bekennen sich dazu. Die katholische Kirche spielt eine wichtige Rolle, seit über 150 Jahren wirken Missionare verschiedener Orden, darunter auch aus Deutschland, in Tansania. Pater Gaspar gehört dem Orden Opus Spiritus Sancti an, der seit 60 Jahren in Tansania aktiv ist.



Heute ist Tansania eine "junge Kirche" mit einheimischen Bischöfen, Priestern und Laien, die die Evangelisierung tragen. Mit 35 katholischen Bistümern und einer stetig wachsenden Zahl an Priestern zeigt die Kirche eine große Lebendigkeit.

Der Vortrag von Pater Gaspar Minja hinterließ bei den Besuchern einen bleibenden Eindruck und vermittelte ihnen ein neues Bild von Tansania. Text: Willi Simon / Red.

Pater Gaspar Minja: Ich wurde am 12. Juli 1959 am Fuß des Kilimandscharo in Tansania geboren. Hier habe ich die Grundschule besucht. 1977 habe ich das Gymnasium in Nairobi, Kenia, besucht. Von 1982 bis 1984 habe ich Philosophie und von 1985 bis 1989 Theologie studiert. Am 25. Juni 1989 wurde ich zum Priester geweiht. Meine Ordensgemeinschaft heißt „Apostolische Lebensgemeinschaft der Priester im Opus Spiritus Sancti (ALCP/OSS)“. Im Mai 1998 kam ich zum ersten Mal nach Rennerod. August 1998 eine Versetzung nach Weilburg. 2004 kam ich wieder nach Rennerod bis 2007. Ab Palmsonntag 2022 bin ich wieder in der Pfarrei Sankt Franziskus im Hohen Westerwald tätig.



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