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Pressemitteilung vom 03.09.2024    

IG BAU in Koblenz-Bad Kreuznach fordert höheren Mindestlohn für Gebäudereiniger

In den Landkreisen Neuwied, Altenkirchen und Westerwald könnte es bald eine deutliche Lohnerhöhung für Gebäudereiniger geben. Die IG BAU Gewerkschaft fordert einen Mindestlohn von 16,50 Euro pro Stunde - eine Steigerung um drei Euro.

Um diese Zahl wird sauber "herumgeputzt": 16,50 Euro. Denn das soll der neue Mindestlohn in der Gebäudereinigung werden, fordert die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU. Sie will, dass die Stundenlöhne in allen Lohngruppen der Reinigungsbranche um 3 Euro nach oben gehen. Glas- und Fassadenreiniger würden dann 19,70 Euro pro Stunde verdienen. (Quelle: IG BAU)

Koblenz/Region. Die IG BAU Gewerkschaft in Koblenz-Bad Kreuznach setzt sich für höhere Löhne in der Gebäudereinigung ein. Sie fordert eine Erhöhung des Stundenlohns um drei Euro, was zu einem Mindestlohn von 16,50 Euro pro Stunde führen würde. Dies entspricht dem Lohn, den die meisten Reinigungskräfte im Westerwald derzeit verdienen würden. Gordon Deneu, der Vorsitzende der IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach, betont, dass dies das neue Lohn-Limit für die harte Arbeit sein sollte, welche die Beschäftigten in der Gebäudereinigung leisten.

Reinigung ist kein einfacher Job
Deneu erklärt weiterhin, dass eine Gebäudereinigerin bei Vollzeitarbeit am Ende des Monats auf knapp 2.790 Euro brutto kommen würde. Allerdings haben viele nur einen Teilzeitjob und arbeiten in den frühen Morgenstunden oder spätabends. Deneu beschreibt die Arbeit als "Knochenjob", der körperlich anstrengend ist und oft unter enormem Zeitdruck stattfindet. Es gibt auch belastende Situationen, wie etwa die Reinigung von Kranken- oder Pflegezimmern.

Für die IG BAU ist es daher an der Zeit, dass in der Gebäudereinigung angemessene Löhne gezahlt werden. Deneu betont, dass die meisten Beschäftigten in der Branche, einschließlich vieler Mini-Jobber, keinen Inflationsausgleich erhalten haben und es daher erheblichen Nachholbedarf bei den Löhnen gebe.



Auch Azubis sollen profitieren
Die Lohndebatte betrifft 220 Beschäftigte im Kreis Altenkirchen, 1.700 Beschäftigte im Kreis Neuwied und 1.960 Beschäftigte im Westerwaldkreis. Nicht nur erfahrene Reinigungskräfte, sondern auch Auszubildende sollen von der Lohnerhöhung profitieren. Die IG BAU fordert für Azubis im ersten Ausbildungsjahr ein Plus von 150 Euro pro Monat, was zu einer Vergütung von 1.050 Euro führen würde. Im dritten Ausbildungsjahr sollen Azubis laut den Forderungen der IG BAU mit 1.500 Euro pro Monat nach Hause gehen - das wären 300 Euro mehr als heute.

Wird sich die Gewerkschaft durchsetzen?
Für einen gelernten Glas- und Fassadenreiniger würde die Mindestlohnerhöhung bedeuten, dass er künftig ebenfalls 3 Euro mehr und damit 19,70 Euro pro Stunde verdienen müsse, so die Gewerkschaft. Die Verhandlungen der IG BAU mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks gehen in der kommenden Woche in die zweite Runde.


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