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Pressemitteilung vom 30.08.2024    

Auf der Suche nach dem seltenen Schmetterling in Oberelbert

Der Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist ein Schmetterling, der selten geworden ist und deshalb besonders geschützt wird. Eine immer schon starke Population des Bläulings findet sich im Stelzenbachtal, unterhalb von Oberelbert.

Die Teilnehmer der Exkursion bekamen viel Interessantes zu sehen. (Foto: Ortsgemeinde Oberelbert/Sarah Stendebach)

Oberelbert. Gemeinsam mit der Stiftung Natur- und Umwelt Rheinland-Pfalz hat die Ortsgemeinde Oberelbert vor zwei Jahren ein Projekt zum Schutz des Schmetterlings ins Leben gerufen. Während seines Lebenszyklus ist der Falter auf den Großen Wiesenknopf als Wirtspflanze angewiesen. Ein Großteil seines Lebens verbringt der Bläuling auf dem Wiesenknopf, der ihm zur Ernährung und Fortplanzug dient. In den vergangenen Jahren hatte die Gemeinde durch Pflanzaktionen mit ehrenamtlichen Helfern zahlreiche Große Wiesenknöpfe ausgebracht. Die Teilnehmer der diesjährigen Exkursion konnten sich davon überzeugen, dass die Maßnahmen wirken: Das Vorkommen des Wiesenknopf-Ameisenbläulings festigt sich.

Positive Auswirkung auch auf andere Lebewesen
Gleichzeitig wirkt sich die artgerechte Pflege der Wiesenflächen auch positiv auf andere Tiere und Pflanzen aus. Die Projektflächen weisen eine hohe Artenvielfalt auf. Im Rahmen der Wanderung erfuhren die Besucher alles Wissenswerte über das Leben und den Lebensraum des Falters. Die Ortsgemeinde stellte hierbei die besondere Pflege der Projektflächen vor. Hierzu gehören regelmäßige Mahden in festgelegten Zeiträumen und der Einsatz von insektenschonenden Maschinen. In Oberelbert stößt das ambitionierte Bläulings-Projekt in der Bevölkerung und bei den Verantwortlichen auf große Zustimmung und soll auch zukünftig weiterverfolgt werden: "Mit dem Artenschutzprojekt leistet unser Dorf einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft. Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich für das doch besondere Projekt interessieren und den bedrohten Wiesenknopf-Ameisenbläuling kennenlernen möchten. Deshalb werden wir das Artenschutzprojekt natürlich engagiert fortsetzen", sagt der Oberelberter Ortsbürgermeister Sebastian Stendebach.



Abgerundet wurde die Exkursion durch den Besuch einer vom NABU Montabaur bewirtschafteten Grünlandfläche in Oberelbert, auf der neben dem Großen Wiesenknopf seltene Orchideen wachsen. Ein Grillfest auf der gemeindeeigenen Streuobstwiese bildete den Abschluss der Exkursion. Hierzu hatte der Oberelberter Dorfladen "Das Lädchen" eingeladen. Der örtliche Obst- und Gartenbauverein informierte auf der Wiese mit zahlreichen heimischen Obstbäumen, über seine Arbeit und die "bläulingsgerechte" Pflege der Grünanlage. (PM)



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