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Nachricht vom 10.07.2024    

Grandioser Start ins Sommerfestival: "Bigfoot" rockte Bad Marienberg

Von Wolfgang Rabsch

Das Glück ist, so lautet eine alte Lebensweisheit, mit den Tüchtigen. Wenn man diesen Spruch auf das Konzert am Dienstag (9. Juli) überträgt, dann haben die Verantwortlichen zur Eröffnung des Sommerfestivals in Bad Marienberg alles richtig gemacht.

Bigfoot rissen das Publikum mit. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Bad Marienberg. Das Sommerfestival wird von der Stadt und der Tourist-Info Bad Marienberg veranstaltet und organisiert. Die Verpflichtung von "Bigfoot", hat sich gleich zu Beginn des Sommerfestivals als goldrichtig erwiesen, da es der Band gelang, von der ersten Sekunde des Konzerts das feiernde Publikum mit auf die Reise in die Welt des Classicrocks aus den 70ern mitzunehmen. Die Sparkasse Westerwald Sieg (SKWWS) griff den Veranstaltern kräftig unter die Arme und unterstützte den Gig mit "Bigfoot".

Der Start in das Sommerfestival kann ohne Wenn und Aber als optimal bezeichnet werden, weil alle Faktoren zusammenkamen, die man sich für ein starkes Open-Air-Konzert wünscht. Strahlend blauer Himmel, sehr angenehme Sommertemperaturen, dicht besetzte Zuschauerbänke, beste Verpflegung für Kehle und Magen und eine Band, zu der viel zu sagen ist.

Auferstehung von Rocklegenden
Bereits beim Betreten der Bühne brandete lautstarker Beifall auf, so etwas nennt man auch "Vorschusslorbeeren". Wer häufig Rockkonzerte besucht, stellt fest, dass nicht immer gleich beim ersten Song der Funke von der Bühne ins Publikum überspringt. Wer mit ZZ Top und deren Rockhymne "Tush" als warm up startet, kann davon ausgehen, dass Schmusesongs im Konzert eher nicht an der Tagesordnung sind.

Die Zuschauer, überwiegend Ü60, wollten das wahrscheinlich auch nicht, denn die 70er wurden von Rockbands beherrscht, die meistens eine etwas härtere Gangart bevorzugten. Einige Namen, die jedem Kenner der Szene Jubeln lassen: "Bad Company", "Free", "Alice Cooper", "Steppenwolf", "Led Zeppelin", "Jimi Hendrix", "KISS", "Black Sabbath", "Cream", und "Queen". Die Liste ließe sich beliebig verlängern. "Bigfoot" hatte keine Angst vor großen Namen und spielten wie aus einem Guss, sodass viele glaubten, die Originale würden auf der Bühne stehen. Musik, handgemacht und authentisch, besser geht es kaum.

Armin Fiedler wirbelte über die Bühne
Das lag zum einen an der unbändigen Spielfreude der Band, die sich nicht scheute, auch schwierig zu spielende Hits anzugehen, ihnen gelang sogar das Kunststück, den Interpretationen, einen Bigfoot-mäßigen eigenen Touch zu verleihen. Die Band kam als absolute Einheit daher, egal ob Drums, Lead- und Bassgitarre, oder die Vocals von Armin Fiedler, es passte einfach alles.

Zu Armin Fiedler ist zu sagen, er ist der Kopf der Band ist, neidlos anerkannt von seinen Kollegen. Fiedler kann einfach nicht stillhalten, es ist so, als wenn er ein Fitnessprogramm auf der Bühne absolviert, in dauernder Bewegung, dabei die Songs voller Intensivität ins Mikrofon "schreit", was bei einem Rocksänger durchaus üblich ist. Ebenso ist der Ausdruck "Rampensau" passend, das ist wie ein Ritterschlag in der Rockszene.



Doch Fiedler befindet sich nicht auf einem Egotrip, er ließ seinen Bandkollegen bei vielen Hits den Spielraum, mit gelungenen Soloeinlagen, den Songs neues Leben einzuhauchen, um dafür die volle Begeisterung des Publikums zu ernten. Der Marktplatz in Bad Marienberg verwandelte sich in eine Partyzone, weil es der Band gelang, das Publikum vollkommen zu vereinnahmen. Wie gesagt, auch wenn "Grauschädel" im Publikum überwogen, verbreiteten sie eine Open Air Atmosphäre. Schließlich hatten die meisten der Besucher in den 70-er Jahren ihre Sturm- und Drangzeit erlebt. Verbunden mit vielen nostalgischen (und romantischen) Erinnerungen aus einer Zeit mit möglicherweise weniger Sorgen und Problemen, hatten negative Gedanken während des Konzerts keine Chance.

Zufriedene Veranstalter und Musiker
Der WW-Kurier nutzte die Gelegenheit, mit Kerstin Schmidt von der Tourist-Info und mit Armin Fiedler zu sprechen. Kerstin Schmidt während des Konzerts: "Ich bin überglücklich, dass wir heute diesen fantastischen Start in unser Sommerfestival erleben dürfen. Alle Mühen und Anstrengungen haben sich in diesem Moment bezahlt gemacht und geben Motivation für die weiteren Konzerte, die alle 14 Tage immer dienstags auf dem Marktplatz stattfinden und das bei freiem Eintritt". Sie dankte auch der SKWWS für ihre großzügige Unterstützung zum Gelingen des Abends.

Armin Fiedler, noch etwas außer Puste, war ebenfalls am Ende des Konzerts geflasht: "Was für eine geile Stimmung, was für ein begeisterungsfähiges Publikum. Anscheinend ist es uns gelungen, das Publikum mitzunehmen und glücklich zu machen. Wenn wir dieses Ziel erreichen konnten, sind auch wir glücklich und zufrieden".

"Bigfoot" spielte in folgender Besetzung: Armin Fiedler (Vocals), Arne Schuppner (Gitarre), Markus Müller (Bass) und Mario Domes (Drums).

Am Dienstag, 23. Juli, um 19 Uhr geht es mit Cover-Rock und Pop der Band "TonBand" weiter.

(Wolfgang Rabsch)




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