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Pressemitteilung vom 03.07.2024    

NABU Rennerod lädt ein zu Vortrag und Leuchtabend: Von wegen "alle Motten sind grau"

Zu einem spannenden Vortrag und Leuchtabend auf einer artenreichen Blumenwiese lädt die NABU-Gruppe Rennerod ein für Freitag, den 5. Juli, um 21 Uhr zum Treffpunkt am Parkplatz des Dorfgemeinschaftshauses/Friedhof in 56459 Gemünden. Den Teilnehmern steht ein die Begegnung mit geheimnisvollen Nachtfaltern auf der Sommerwiese bevor.

Beim Leuchtabend (Foto: Rainer Roth)

Gemünden. In Deutschland leben rund 3700 Schmetterlingsarten. In Deutschland leben rund 3700 Schmetterlingsarten. Nur 190 von den in Deutschland vorkommenden Arten sind Tagfalter, die am Tage auf Wiesen und in den Wäldern beobachtet werden können. Alle anderen Arten gehören zu den Nachtfaltern, die man gewöhnlich nicht zu sehen bekommt - es sei denn, sie kommen abends an ein beleuchtetes Fenster oder sitzen irgendwo unter einer Lampe. Und grau sind bei den 'Motten' - wie die Nachtfalter teilweise noch im Volksmund genannt werden - nur die wenigsten Arten. Viele von ihnen stehen in Farbenpracht den Tagfaltern um nichts nach.

Viele Schmetterlingsarten sind in ihrem Bestand geschwächt, sind akut vom Aussterben bedroht oder bereits für immer verschwunden. Allein von den 190 in Deutschland heimischen Tagfalterarten sind bereits 80 Prozent bedroht und stehen auf der Roten Liste. Darunter so bekannte Schmetterlinge wie der Apollofalter, Segelfalter oder der Schwalbenschwanz. Bei den Nachtfalterarten geht das Sterben heimlich vonstatten. Kaum einer bemerkt, dass die eine oder andere Art in ihrer Häufigkeit abnimmt. Aber auch hier gehen die Populationen stark zurück, was unter anderem an Lebensraumverlust, Klimawandel und den Pflanzenschutzmitteln, die teilweise noch in der Landwirtschaft eingesetzt werden, liegt.



Um Interessierten diese "Flieger der Nacht" näherzubringen, nimmt Schmetterlingskenner Rainer Roth sie mit auf die Wiese am Waldrand nahe Gemünden, wo umsäumt von Streuobstwiesen die Natur noch in Ordnung erscheint. Dort wird er nicht nur mit einem Lichtbild-Vortrag die heimischen Nachtfalter, deren Schönheit, wie sich tarnen und gegen Fressfeinde wehren, zeigen, sondern er wird im Anschluss mit seiner Leuchtanlage die Nachtfalter in natura präsentieren. Je nach Witterung erwartet er einen Anflug von 300 Faltern oder mehr an seinem Leuchtturm, wo jeder dann die "Nachtvögel", wie sie im Mittelalter bezeichnet wurden - in Ruhe betrachten und fotografieren kann.

Das Ende ist offen, für Interessierte und bei gutem Anflug bis zwei Uhr. Bei Regen am Abend fällt die Veranstaltung aus. Letzte, kurzfristige Informationen, ob die Veranstaltung wetterbedingt ausfällt und gegebenenfalls einen Ersatztermin finden Interessierte auf der Homepage des NABU Rennerod unter www.nabu-rennerod.de. Für Nachfragen steht Rainer Roth unter der Telefonnummer 01525-3830532 zur Verfügung. (PM)


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