Pressemitteilung vom 29.06.2024
Achtung, Welle von Schockanrufen im Westerwald: Wie Sie sich schützen können
Eine Welle von sogenannten Schockanrufen, bei denen sich Anrufer als Polizeibeamte ausgeben, hält derzeit das Dienstgebiet der Polizei Montabaur in Atem. Insbesondere Bewohner Eitelborns sind betroffen. Es wird befürchtet, dass die Betrüger mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Stimmen nachahmen. Mit diesen Tipps können Sie sich schützen.
Region. Im Bereich Eitelborn häufen sich derzeit Anrufe von Betrügern, die behaupten, Polizeibeamte zu sein, und angebliche Einbrüche in der Nachbarschaft melden. Durch diese Schocknachricht versuchen sie, die angerufenen Personen zu Befragungen zu bewegen, um sensible Informationen zu entlocken. Die echte Polizei Montabaur warnt eindringlich davor, auf solche Anrufe einzugehen und bittet Betroffene, diese Vorfälle bei der örtlichen Dienststelle unter der Nummer 02602-9226-0 zu melden.
Die Betrüger versuchen dabei, an Geld oder Wertsachen der Angerufenen zu gelangen. Sie täuschen eine Notsituation vor, die angeblich schnelles Handeln erfordert und spielen so mit den Emotionen der Betroffenen. Oft geben sie sich als nahverwandte Person oder als ein mit dem Vorgang betrauter Polizeibeamter aus.
Das Landeskriminalamt (LKA) und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz weisen darauf hin, dass die Betrüger sich auch der Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz bedienen könnten. Durch den Einsatz von KI haben sie die Option, Stimmen nachzustellen, die täuschend echt klingen. Dies soll die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Angerufenen tatsächlich glauben, eine ihnen nahestehende Person am Telefon zu haben, die dringend Hilfe benötigt.
Die Betrüger könnten zum Beispiel Audioaufnahmen aus sozialen Medien nutzen, um Stimmen zu imitieren. Das macht es für die Angerufenen umso schwieriger, den Betrug zu erkennen. Es ist daher essentiell, bei ungewöhnlichen Anrufen stets wachsam zu bleiben und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.
Mit diesen Tipps können Sie sich schützen:
Seien Sie misstrauisch. Bestehen Zweifel an der Echtheit eines Anrufs, sollte das Gespräch beendet werden.
Rufen Sie die vermeintlich anrufende Person unter der Ihnen bekannten Nummer zurück.
Stellen Sie Fragen, deren Antwort nur die echte Person kennen kann.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer von Betrügern geworden sind.
Gehen Sie möglichst sparsam mit persönlichen Informationen in sozialen Netzwerken um.
Weitere Informationen zu Betrug mit Schockanrufen finden Sie auf der Beratungsseite der Polizei.
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Mehr dazu:
Blaulicht
Lokales: Montabaur & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!